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Benin gilt als Wiege des Voodookults. Die Rituale um Götter und Geister sind quasi Staatsreligion, weiter verbreitet als Christentum und Islam. Ein Voodoo-Priester erklärt die Zeremonien und widerlegt manche Vorurteile und Klischees, die dem Kult immer noch anhängen. Zurückgekehrte Sklaven sind stolz auf ihre brasilianischen Nachnamen und tanzen die afrikanische Version von Samba und Bossa Nova. Traditionelle Könige sind nach wie vor Respektspersonen mit großem Einfluss: Ein königlicher Prinz ist heute Bürgermeister der Stadt Abomey, wechselt flott zwischen Nadelstreifenanzug und traditionellem Gewand. Dazu beobachten wir den Alltag in Gauvié, der größten Pfahlbausiedlung Afrikas, sind zu Gast bei den Somba in ihren Lehmburgen und folgen den per Schiff nach Benin verfrachteten Gebrauchtwagen aus Deutschland zu ihren neuen Besitzern in Westafrika.
(mdr)