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Am Beispiel des Ötztals zeichnet Lorenz Knauer beispielhaft für den gesamten Alpenraum ein authentisches Bild vom Leben der Menschen, von ihrem Umgang mit dem Phänomen des Klimawandels und den Folgen des ungebremsten Massentourismus, von Lawinengefahr und Verkehrslawinen, aber auch von ihrer Liebe zur Heimat, von Tradition, alten Bräuchen, von der Kraft der Familien, und - nicht zuletzt - von der unglaublichen Schönheit dieser Landschaft. Anderthalb Jahre lang hat Knauer an dem Projekt gearbeitet und seine Filme zeigen enorme Kontraste auf kleinstem Raum: Von unberührten Gletscherlandschaften bis zu total übernutzten, vermarkteten und verbauten Gletschern, auf denen man mittlerweile in über 3000 Metern Höhe Batterien von Schneekanonen aufstellt. Von idyllischen Bergbächen bis zu riesigen, heftig umstrittenen Pumpspeicher-Staubecken zur Stromerzeugung. Faszinierende Aufnahmen aus ungewöhnlichen Blickwinkeln sowie die Begegnungen mit den Menschen des Ötztals entwickeln ihren ganz eigenen Reiz, einige von ihnen können die Zuschauer in beiden Teilen des Films kennenlernen - sommers wie winters.
(ARD-alpha)