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Zum 100. Jahrestag der russischen Oktoberrevolution widmet sich ORFIII in zahlreichen Dokumentationen der Geschichte Russlands - vom Sturz des Zaren im Jahr 1917 bis zur aktuellen Regierungszeit unter Präsident Wladimir Putin. Etwa 200.000 österreichisch-ungarische Soldaten verschlug es zwischen 1914 und 1920 als russische Kriegsgefangene in rund 50 Lager im zentralasiatischen Generalgouvernement Turkestan, dem Territorium der seit 1991 unabhängigen Staaten Usbekistan, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan und Turkmenistan. Anhand von Aufzeichnungen und Erinnerungen ihrer Nachkommen werden die Erlebnisse der Kriegsgefangenen rekonstruiert - von ihrer Gefangennahme in Galizien über den monatelangen Transport nach Turkestan, ihr Überleben im Lageralltag, bei Zwangsarbeit, in Revolution und Bürgerkrieg bis zu ihrer abenteuerlichen Flucht oder Repatriierung. Neben Interviews mit den Nachkommen und historischen Fotografien zeigt der Film Aufnahmen von Originalschauplätzen in Kirgisistan und Tadschikistan mit Kommentaren und Erzählungen von Einheimischen und lokalen Historikern.
(ORF)