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Der Roman "Das Sandkorn" von Christoph Poschenrieder handelt vom ersten historischen Auslandsinstitut Deutschlands, dem "Deutschen Historischen Institut in Rom". Es wurde nach der Öffnung der Vatikanischen Archive 1888 als Preußische Historische Station gegründet. Der Roman bietet ein deutsch-italienisches Zeitbild der Jahre um den Ersten Weltkrieg. Vorbild für Poschenrieders Protagonisten ist der deutsche Kunsthistoriker Arthur Haseloff (1872 - 1955). Haseloff wirkte vor dem Ersten Weltkrieg bei einem Projekt zur Erforschung der Stauferbauten in Apulien im Auftrag der Preußischen Historischen Station mit. Er war Privatdozent an der Berliner Universität (1905 bis 1915) und Sekretär der kunstgeschichtlichen Abteilung der Preußisch Historischen Station in Rom, später ordentlicher Professor am Lehrstuhl für Kunstgeschichte in Kiel und dort noch in den fünfziger Jahren aktiv. Sein wichtigstes Forschungsgebiet war die Geschichte der mittelalterlichen Buchmalerei. Der Schriftsteller Christoph Poschenrieder (re.) studierte an der Hochschule der Jesuiten in München und besuchte die Journalistenschule an der Columbia-University in New York. Prof. Dr. Martin Baumeister ist Direktor des "Deutschen Historischen Instituts in Rom". Es ist das älteste der historischen Auslandsinstitute Deutschlands, dient der historischen Grundlagenforschung und fördert wissenschaftlichen Nachwuchs.
(ARD-alpha)