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Im Herzen Sibiriens, unweit des Polarkreises, lebt das Nomadenvolk der Nenet. Es ernährt sich von seinen riesigen Rentierherden in einer lebensfeindlichen Natur; in dieser Region sind Temperaturen von bis zu 60 Grad unter Null keine Seltenheit. Vanuita und seine Familie haben eine Herde von über 3.000 Tieren. Vanuita ist über 60 Jahre alt. Er hat nicht mehr die Kraft, die starken Rentiere mit dem Lasso einzufangen. Er wartet sehnsüchtig darauf, dass sein 14-jähriger Enkel Pouiko die Schule beendet, damit er die Aufgabe des Familienoberhaupts, die Führung der Tierherde, übernimmt. Als Pouiko endlich zur Familie zurückkehrt, beginnt sein Großvater sofort damit, ihn zu seinem Nachfolger auszubilden. Dazu gehört vor allem die Entwicklung von Verantwortungsgefühl und großer Härte gegen sich selbst, aber auch das Erlernen überlebenswichtiger, waidmännischer Fähigkeiten wie das Erkennen von Bären- oder Wolfsspuren. Einige Tausend Kilometer weiter südlich, am Fuß des Altai-Gebirges in den unendlichen Steppen der Mongolei, lebt Natsag mit seiner Großfamilie und seiner Kamelherde. Auch Natsag ist alt. Einer seiner beiden Enkel soll sein Nachfolger als Clanchef und Herdenführer werden. 80 Kamele gehören der Familie. Der neue Clanchef hat nicht nur die Verantwortung für die Tiere, sondern auch für alle Mitglieder der Familie. Um sich entscheiden zu können, überträgt er beiden Enkeln verantwortungsvolle und schwierige Aufgaben, die sie - ganz auf sich gestellt - bewältigen müssen, zum Beispiel das Auffinden neuer Weideflächen. Aber auch bei einem großen Kamelrennen müssen sie ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen.
(rbb)
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