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Sie erscheinen wie Wesen aus einer anderen Welt: Transsexuelle und Hermaphroditen, die sich in Frauenkleider hüllen und grell geschminkt im Verkehrs-Chaos auf Indiens Straßen um Almosen bitten. In Indien nennt man sie Hijras. Sie leben seit Jahrhunderten meist in kleinen Gruppen oder Wohngemeinschaften, verdienen ihren kargen Lebensunterhalt durch Prostitution und Bettelei und genießen in der hinduistischen Gesellschaft einen ambivalenten Status: Obwohl sie weitgehend gemieden und abgelehnt werden, dürfen sie zu bestimmten Anlässen wie Geburten, Hochzeiten oder Geschäftseröffnungen auch rituelle Zeremonien durchführen.
(SWR)