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Nur viermal im Jahr macht sich die RMS - Royal Mailship - St. Helena, das letzte königlich-britische Postboot, auf die Reise in die britische Kronkolonie St. Helena im Südatlantik. Drei Inseln, Tausende Meilen vom Mutterland entfernt, gehören zu dem vergessenen Außenposten des alten Empires: Ascension, St. Helena und Tristan da Cunha. Außer Post und Fracht nimmt die St. Helena auch Passagiere mit. Zwölf Tage braucht das Schiff bis Georgetown, dem Hafen und größten Ort auf Ascension. Die Insel erinnert an eine Mondlandschaft. Es gibt hier einen Luftwaffenstützpunkt und geheime Satellitenstationen der USA, aber auch eine Bodenstation für Ariane-Raketen. Die Zeit scheint stehen geblieben: Bild und Lebensrhythmus erinnert an das England der fünfziger Jahre. Nach zwei Tagen erreicht die Post St. Helena, die Hauptinsel der Kronkolonie. 1.300 Meilen südlich von St. Helena ragt die dritte der Kroninseln, Tristan da Cunha, aus dem Südatlantik: ein gewaltiger Vulkan, der zuletzt 1961 ausgebrochen ist. Die dreihundert Bewohner sind eigentlich ein Clan, bestehend aus sieben Familien, deren Vorfahren vor 200 Jahren hier hängen blieben.
(hr-fernsehen)