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Das Riesengebirge im Winter: Die Zeit scheint stehen geblieben zu sein, die Uhren scheinen langsamer zu gehen. Wolfgang Wegner begegnet Menschen, die in diesem Teil des ehemaligen Schlesiens leben und arbeiten. Er trifft Beamte des polnischen Grenzschutzes, die auf dem Kamm des Riesengebirges, der ehemalig böhmisch-schlesischen Grenze, mit Skiern und auf Motorschlitten patroullieren. Unterhalb der Schneekoppe im meterhohen Schnee üben tagtäglich die Mitarbeiter der Bergwacht mit ihren Lawinenhunden das Bergen von Verschütteten. Wolfgang Wegner lernt den Chorleiter der gewaltigen Barockkirche von Grüssau kennen. Viele Jahre seines Lebens hat er in Österreich gelebt und als Opernsänger sein Geld verdient. Am Rande von Kowary geht ein Mann einem ganz besonderen Hobby nach. Er baut die berühmten Kirchen, Herrenhäuser, Schlösser des Hirschberger Tales als mannshohe Modelle nach. Ein paar Kilometer weiter: Besuch auf Schloss Lomnitz. Filmautor Wolfgang Wegner trifft Elisabeth von Küster, die Besitzerin. Sie und ihr Mann haben mit einer Sondergenehmigung des polnischen Staates den uralten schlesischen Familienbesitz zurückgekauft, sorgfältig restauriert und ein Schlosshotel daraus gemacht. Weitere Stationen auf der winterlichen Reise sind Karpacz, das frühere Krummhübel, mit der Kirche Wang, Agnetendorf, wo Gerhart Hauptmann lebte, und Kopaniec, einer der höchstgelegenen Orte des ganzen Riesengebirges. Dort ist die Erinnerung an Rübezahl, den geheimnisumwitterten Geist der Berge, bis zum heutigen Tage besonders stark. Es gibt Menschen, die Stein und Bein schwören, dass es ihn gibt und dass sie ihn gesehen haben.
(rbb)