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Fast täglich verschwinden Menschen: Der Ehemann, der kurz Zigaretten holen geht und nicht zurückkehrt, der Urlauber, der im Jemen entführt und nie mehr gefunden wird, die Tochter, die vom Schulweg nicht nach Hause kommt. Absicht oder Zufall? Freiwillig oder nicht? Für die Zurückgebliebenen ist das plötzliche Verschwinden des Kindes, Partners oder Freundes schmerzhaft: Sie sind allein mit ihren Ängsten und den Fragen nach dem "Wie" und dem "Warum". Oft verzweifelt fahnden die Verlassenen nach ihren Angehörigen - setzen Detektive an, bieten Belohnungen, kleben Plakate. In vielen Fällen tauchen die Vermissten irgendwann wieder auf, doch manchmal bleiben Menschen auch verschwunden - für die Zurückgelassenen eine Wunde, die niemals heilt. Was bringt Menschen dazu, einfach zu verschwinden? Was fühlen die Zurückgebliebenen, wenn es keine Gewissheit gibt? Wie geht man damit um, wenn ein Vermisster plötzlich wieder auftaucht?
(SWR)