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TV-Kritik/Review: "Das Institut": Neue Stephen-King-Adaption kommt schleppend in die Gänge

(25.07.2025)

Die Stephen-King-Verfilmungswelle ebbt nicht ab. Anfang 2025 erschien die Splatter-Komödie
Gerade in jüngerer Vergangenheit kamen mit

Eines Nachts wird Luke von einer Spezialeinheit entführt und wacht in dem bloß Institut genannten Komplex in einer Kopie seines Kinderzimmers auf. Das erste Gespräch mit der Anstaltsleiterin Sigsby (Mary-Louise Parker) bringt jedoch nur wenig Licht ins Dunkel. Warum er hier ist? Weil er helfen soll, die Welt zu retten! Was genau ihm bevorsteht? Das sollen ihm die anderen ebenfalls telekinetisch oder telepathisch begabten Insassen erklären! Mit Kalisha (Simone Miller), Nicky (Fionn Laird), George (Arlen So) und Iris (Birva Pandya) tauscht sich Luke anschließend aus und muss schon bald schmerzhafte Tests über sich ergehen lassen.
Strang Nummer 2 dreht sich um den Ex-Polizisten Tim Jamieson (Ben Barnes), der einer traumatischen Vergangenheit entfliehen und, so gut es geht, unter dem Radar bleiben will. Durch Zufall landet er in der Kleinstadt Dennison River Bend, in deren Umgebung sich das besagte Institut befindet. Spontan nimmt er bei der lokalen Polizei einen Job als Nachtklopfer an. Gemeint ist damit eine Art Nachtwächter, der durch die Ortschaft patrouilliert und an Geschäfte und Häuser klopft, um nach dem Rechten zu sehen. Eine analoge Tätigkeit in einer digitalen Welt, wie es an einer Stelle treffend heißt. Bekanntschaft macht er während seiner Rundgänge mit der Obdachlosen Annie (Mary Walsh), die allerlei Verschwörungsideen in die Welt trägt und von den Einheimischen nicht wirklich ernst genommen wird. Selbstredend spürt sie, dass im Institut unheilvolle Dinge vor sich gehen.
Superkräfte, eingesperrte Jugendliche, ein geheimes Programm, dessen Ziele angeblich alle Mittel rechtfertigen, ominöse Experimente und Intrigen im Mitarbeiterstab der Forschungseinrichtung - die von Benjamin Cavell (auch verantwortlich für die Stephen-King-Adaption

Ebenfalls ungünstig: Wie oft die Serienmacher betonen, dass Luke ein überaus schlauer Teenager sei. Er verfüge über ungewöhnliche analytische Fähigkeiten, heißt es. Dabei kombiniert er meistens Dinge, die eher offensichtlich sind oder zumindest keine überdurchschnittlichen Begabungen erfordern. Auch spürt man zu selten, dass ihm die Gefangenschaft ernsthaft zusetzt. Einzig bei den von Dr. Hendricks (Robert Joy) durchgeführten Tests und Behandlungen kommt ein Gefühl des Unwohlseins auf.
Junge Menschen, die sich finsteren Kräften entgegenstellen, kennt man bereits aus Stephen Kings Roman "Es", dessen zweigeteilte Kinoverfilmung aus den Jahren 2017 und 2019 die Gruppendynamik überzeugend einfängt. Die Adaption von "Das Institut" dagegen verpasst es, Luke und seine Leidensgenossen reizvoll zu zeichnen und als Einheit zu präsentieren, mit der man bedingungslos mitfiebern kann.
Überhaupt: Das, was Kings Bücher oftmals auszeichnet, nämlich den Handlungsorten und ihren Bewohnern Leben einzuhauchen, will hier nicht recht gelingen. Tom Jamieson, der in der dritten Folge erstmals den Sinn des geheimnisumwitterten Instituts hinterfragt und irgendwann Lukes Weg kreuzen wird, trifft zwar unterschiedlichen Personen und nähert sich der Polizistin Wendy (Hannah Galway) an. Viele Begegnungen und Gespräche bleiben aber an der Oberfläche. Selbst seine Beziehung zu Annie leidet darunter, dass die wohnungslose Frau zu sehr dem Klischee der als Spinnerin verschrienen, tatsächlich aber die Wahrheit erahnenden Zweiflerin entspricht. Seltenheitswert haben Momente wie eine Szene mit einem afrikanischen Ladenbesitzer, der von seinen Erfahrungen als Flüchtling und Einwanderer erzählt. Unweigerlich muss man dabei an Donald Trumps rabiate Migrationspolitik denken, die schon einige schockierende Bilder produziert hat. Genau solche, den Plot nicht unbedingt vorantreibende Situationen sind das Salz in der Suppe, wenn man eine plastische Story-Welt kreieren will.
Die Auftaktepisode der Miniserie "Das Institut" wurde am 13. Juli auf dem US-Bezahlsender MGM+ veröffentlicht. In Deutschland erfolgte die Premiere am selben Tag auf dem zu Amazon gehörenden Streamingdienst MGM+. Im wöchentlichen Rhythmus gibt es eine neue Folge zu sehen.
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Leserkommentare
Torsten S schrieb am 26.07.2025, 10.07 Uhr:
Die Serie hat ein Problem. Zwar will sie mit den großen Namen Stephen King Zuschauer anlocken, doch wenn man sie schaut erinnert alles sehr an die X-Men Serie "The Gifted" oder an den Film "New Mutants". Das hier Horrormeister King hintersteckt merkt man in keinster Weise und es kommt einen so vor, als hätte King sich die X-Men als Vorbild genommen. Das klappt so nicht und verwertet nur Ideen, die schonmal besser woanders zu sehen waren.
Roman1976 schrieb am 26.07.2025, 09.33 Uhr:
Schade, dass Amazon seinen MGM Channel nicht gratis anbietet
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