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Der Weg zu einer neuen Regierung ist lang und steinig, diese schmerzliche Erfahrung machte die Republik nach der letzten Wahl. Grund genug für Gastgeber Florian Schroeder, die Koalition des guten Humors auszurufen und die erste Kabinettssitzung im Mainzer Staatstheater zu leiten. Denn auch in der "Spätschicht" sind die Posten bereits vergeben: Bill Mockridge tritt als Familienminister an. Als Vater von insgesamt sechs Söhnen ist das für ihn eine vergleichsweise kleine Herausforderung. Das unumstrittene Familienoberhaupt ist aber natürlich seine Frau. Was seine Ehe mit einem guten Schachspiel gemeinsam hat, offenbart er in der "Spätschicht". Simone Solga wird Gesundheitsministerin. Denn sie weiß, dass lügen gesund sein kann. Zumindest für Männer, wenn es zum Beispiel um die neue Bluse der Gattin geht. Denn wer auf kleine Nettigkeiten im Miteinander verzichtet, muss mit den Konsequenzen leben: Scheidung oder GroKo. Alfred Mittermeier kommt aus demselben sicheren Drittland wie Innen- und Heimatminister Horst Seehofer. Er wagt den Blick nach Europa und stellt trotz des Brüsseler Paragrafendschungels fest: Ein Dexit kommt nicht infrage! Nepo Fitz war als Internetminister der "Spätschicht" online unterwegs und hat dort einiges Unerfreuliches aufgeschnappt, von Hasskommentaren bis hin zu handfesten Verschwörungstheorien. Kein Wunder, denn viele Menschen haben Angst vor den unbekannten Risiken der Gegenwart: Krieg, Korruption und Andrea Berg. Lisa Fitz ist Expertin für kabarettistische Vorsorge. Angesichts der beginnenden Merkel-Dämmerung hat sie deshalb schon einmal ein Abschiedslied für die Kanzlerin vorbereitet.
(NDR)
Länge: ca. 45 min.