Folgeninhalt
Die vergessenen Dörfer im Alantika-Gebirge in Kamerun direkt an der Grenze zu Nigeria liegen so weit abseits der Täler, dass noch nicht einmal Missionare hierher gefunden haben. Nach einem anstrengenden Fußmarsch, über zweieinhalb Tage bei Temperaturen von bis zu 50 Grad im Schatten, erreichte das Team des Hessischen Rundfunks das Bergdorf Bimlerou. Etwa 15 Familien vom Stamme der Koma leben hier in ihren Lehmhütten. Niemand weiß, woher die Koma gekommen sind. Etwa 10.000 sollen in Kamerun leben. Der so genannte Fortschritt hat diese Menschen bisher nicht erreicht. In der Abgeschlossenheit geben ihnen Sittengesetze und strenge Lebensregeln einen festen Halt. Ihre Abhängigkeit von der Natur schuf eine tiefe Frömmigkeit. Die Frauen tragen ihr traditionelles Kleid, das aus Sträuchern hergestellt wird, jeden Tag neu. Die Koma sind Jäger und Sammler, bauen aber auch Hirse und Gewürze an. Aus der Asche von verbranntem Gras filtern sie Salz. Zu ihren Festen brauen sie Hirsebier. Die Frauen sind Pfeifenraucher, auch der Tabak wird selbst angebaut. Fremdartige Gebräuche erlebt das Team bei den Koma. Nach wie vor werden z. B. den verheirateten Frauen die oberen Schneidezähne entfernt, weil sie nur mit dieser Zahnlücke imstande seien, Kinder zu gebären. Im hohen Norden
(rbb)
Wo läuft diese Folge?
Keine geplanten Ausstrahlungen.