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Die Einwohner von Uaxactún im Dschungel des Petén in Guatemala leben auf historischem Boden: Ganz in der Nähe sind mehrere Tempelruinen aus der Blütezeit der Maya-Kultur ausgegraben worden. Von jener Hochkultur ist allerdings nicht viel geblieben. Heute leben die Menschen von Uaxactún von ein bisschen Landwirtschaft, von der Holzfällerei - und vom Chicle, dem Milchsaft eines Urwaldbaumes. Jedes Jahr zur Regenzeit ziehen die "Chicleros" monatelang durch den Dschungel, ritzen bestimmte Bäume an und gewinnen ihre Milch, die Grundlage für die Herstellung von Kaugummi - eine einträgliche, aber harte und gefährliche Arbeit. Chon Morales ist einer dieser Chicleros. In diesem Jahr kann er nicht mit den anderen Chicleros zusammen in den Dschungel ziehen, denn seine Frau erwartet das zweite Kind, und er muss sich um die Familie kümmern. Daher sammelt er den Chicle nur in der Umgebung des Dorfes und dickt ihn nicht am Lagerfeuer, sondern zu Hause ein. Nebenher sammelt er auch Xate-Blätter, die in Europa als Zierpflanzen geschätzt werden. Die Schätze des Dschungels werden jedoch immer knapper: Die Holzfällerei verkleinert den Regenwald, und das Klima verändert sich. Die für den Chicle notwendigen Regenzeiten werden immer unzuverlässiger.
(hr-fernsehen)
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