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Schätze der Welt

Erbe der Menschheit
D, 1995–2018

Schätze der Welt
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Wo der Himmel ins Meer taucht - Orkney Inseln und Skellig Michael, Großbritannien/Irland

Folgeninhalt
Orkney Inseln und Skellig Michael, Großbritannien/Irland Autor*in: Ulrike Becker, Werner Zeindler Orkney - das ist eine Inselgruppe zwischen Nordsee und Atlantik, etwa 10 Meilen nördlich vom schottischen Festland entfernt. Baumloses Weide- und Ackerland, grün fast überall, durchzogen von blauen Fjorden, eingefasst mit scharfkantigen Klippen und steil abfallenden Küsten. 29 von 77 Inseln sind bewohnt. Die ersten Siedler*innen kamen in der Jungsteinzeit. Auch sie waren Ackerbauern und Ackerbäuerinnen. Schriftliche Zeugnisse hinterließen sie nicht, aber Werkzeuge, Behausungen, Zeremonienplätze und Gräber in einer Fülle, wie sie anderswo in Europa nicht zu finden ist. Das berühmteste neolithische Monument von Orkney ist der Ring of Brodgar, ein Steinkreis, so alt wie die ägyptischen Pyramiden. 36 von ursprünglich 60 Monolithen sind erhalten. In Sichtweite befindet sich ein weiterer, kleinerer Kreis: die Standing Stones of Stenness. Dienten sie als Versammlungsplätze, Opferplätze, Gebetsplätze? Die Antworten der Wissenschaft bewegen sich im Bereich der Spekulation. Zuverlässiger ist das Wissen über die Behausungen der frühen Siedler*innen, denn Orkney besitzt das besterhaltene prähistorische Dorf Nordeuropas: Skara Brae. Bis 1850 war es unter einer Sand-Düne versteckt. Den Höhepunkt neolithischer Baukunst bildet jedoch das Kammerngrab von Maes Howe. Mitten auf einer Viehweide führt ein elf Meter langer Tunnel in einen künstlichen Hügel, das Totenreich der Steinzeitmenschen. Eine meisterhafte Kuppelkonstruktion mit Strebepfeilern und Kragsteingewölbe. Viele der kunstvoll geschichteten Steine sind übersät mit Runen - Graffiti der Wikinger. Sie waren die ersten Fremden auf Orkney. Von den unzähligen Inselklöstern in Irland ist das Kloster auf Skellig Michael sicher das Außergewöhnlichste. Es ist eher eine Mönchssiedlung und veranschaulicht, wie spartanisch die frühchristlichen Mönche vom siebten bis ins zwölfte Jahrhundert hier gelebt haben müssen. Sie waren Iroschoten und als Wandermönche bekannt. Rund zwölf Kilometer vor der Küste der Iveragh-Halbinsel im Südwesten Irlands, auf einer von zwei pyramidenförmigen Felseninseln haben sich die Mönche angesiedelt, sozusagen am Ende der Welt, um Gott näher zu sein. Treppen mit rund 700 in den Felsen gebauten Steinstufen führen zu den sechs bienenkorbartigen Mönchszellen, den zwei Gebetshäusern mit Hochkreuzen und einem kleinen Friedhof. Diese Klosteranlage wurde 1996 auf die Liste des Unesco-Weltkulturerbes gesetzt. Faszinierend ist die Gesamtheit dieses Ortes mit den beiden Felseninseln, eine "Stätte, deren Magie weit aus Raum und Zeit, weit aus unserer Welt hinausführt.", sagte der irische Dichter George Bernard Shaw darüber. Die kleinere der beiden Skelligs, Little Skellig, ist Vogelschutzgebiet mit einer der größten Basstölpel-Kolonien der Erde. Geschätzte zwanzig- bis fünfundzwanzig Paare brüten auf dem etwa zehn Hektar großen Felsen. Kein Mensch lebt auf Skellig Michael, der Leuchtturm ist seit Jahrzehnten nicht mehr besetzt. Während der Sommermonate sind einzelne Bauarbeiter mit Restaurationsarbeiten und Reparaturen der winterlichen Sturmschäden beschäftigt. Die Boote fahren nur zu den Skelligs, wenn sicher ist, dass dort angelegt werden kann. Wind und Seegang sind unberechenbar, nur erfahrene Skipper*innen fahren dahin, "wo der Himmel ins Meer taucht!", wie die Irinnen und Iren sagen.
(SWR)
Länge: ca. 30 min.
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: So, 29.05.2005, Südwest Fernsehen
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