Folgeninhalt
* Weltweit: Bitcoins - das Geld der Zukunft? Welche Währung hat ihren Wert im Verhältnis zum Euro im vergangenen Jahr glatt verdoppelt? Der Bitcoin, die digitale Online-Währung, mit der man im deutschen Alltag als Zahlungsmittel noch kaum in Berührung kommt. Je unsicherer die Zeiten, desto größer scheint die Nachfrage nach dem digitalen Geld zu sein, dass für die meisten noch immer ein Buch mit sieben Siegeln ist. Bitcoins werden allein durch die Rechenleistung von Computern erstellt, sind unabhängig von Regierungen und kommen völlig ohne herkömmliche Banken aus. Stattdessen schließen sich Menschen weltweit in einem dezentralen Computer-Netzwerk zusammen und "schürfen" neues Geld, wozu weltweit riesige energiefressende Rechenzentren erforderlich sind. Wie genau das funktioniert, zeigt das Weltspiegelteam, dass erstmals in einem versteckten Serverpark auf Island drehen durfte, wo der Strom wegen der heißen Quellen besonders günstig ist. Der genaue Standort muss aus Angst vor Spionage geheim bleiben. * Afghanistan: Mädchenorchester Mit erst 18 Jahren ist Negin Khpalwak die erste Dirigentin Afghanistans. Gegen den Willen und sogar trotz Morddrohungen eines Teils ihrer Familie hat sie den Nordosten Afghanistans verlassen, um in der Hauptstadt Kabul Musik zu studieren. Sie lebt gefährlich, denn in ihrer Heimatregion dürfen Mädchen nicht einmal zur Schule gehen und schon gar nicht musizieren. 200 Schüler und Schülerinnen sind am Nationalinstitut für Musik eingeschrieben und werden von den besten Musiklehrern des Landes unterrichtet - mitten im afghanischen Alltag zwischen Morddrohungen der Taliban und Anschlägen. Alle Musikschülerinnen sind entschlossen, Afghanistan nicht den Rücken zu kehren, sondern mitzuhelfen beim Aufbau. Und Negin ist ihr Vorbild, das der ganzen Welt zeigt, was in afghanischen Frauen steckt, wenn man sie frei aufspielen lässt.
(Tagesschau24)