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hauptsache kultur

D, 19xx–

hauptsache kultur
HR
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Folge 17 (2017/2018)

Folgeninhalt
"Sehnsuchtsort Heimat" - Emotional, politisch, umkämpft: Über einen Begriff, der wieder in den Fokus rückt
Was ist Heimat? Der Geruch nach blühenden Apfelbäumen, auf die man als Kind geklettert ist, der Klang der Kirchturmglocken, der Geschmack des Grießbreis, den die Oma immer gekocht hat? Heimat, das ist für jeden etwas anderes, etwas sehr Persönliches. Für Martin Vorländer - evangelischer Pfarrer und gebürtiger Franke, der u.a. im Libanon aufgewachsen ist und später in München und Istanbul arbeitete, bevor er der Liebe wegen nach Frankfurt kam - lebt Heimat von Erinnerung. Sie ist etwas Soziales, das nur im Miteinander von Menschen und Beziehungen entstehen kann. Aber längst ist Heimat auch wieder zum Kampfbegriff geworden, ein "Wir gegen die", was Vorländer für brandgefährlich hält. Er will die Definition von Heimat nicht den Rechten oder Nationalkonservativen überlassen und hat sich u.a. deswegen mit der Frage "Was ist Heimat?" auseinandergesetzt. Für sein Buch "Sehnsuchtsort Heimat" hat er Menschen mit ganz unterschiedlichen Biografien zu Wort kommen lassen und auch sich selbst befragt: Kann ein Mensch mehrere Heimaten haben? Woher rührt die Sehnsucht nach Heimat in einer globalisierten Welt, die sich immer schneller dreht und verändert? Kann man Heimat grenzenlos mit anderen teilen? Und wie viel Fremde verträgt sie? Ein starker Zwischenruf im Buch kommt von Meron Mendel, dem Direktor der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt. Der gebürtige Israeli setzt sich mit der Forderung auseinander, dass Sprache der Schlüssel zur Integration sein soll - dabei würde aber viel zu oft vergessen, dass es nicht allein darum ginge, sprachfähig zu sein, sondern auch sprechfähig, sagt Mendel. Und das ist für Migranten nicht so einfach, denn noch immer bekämen viele von ihnen hierzulande zu selten die Möglichkeit, ihre Ideen und Gedanken zu äußern. "hauptsache kultur" trifft Martin Vorländer und Meron Mendel in Frankfurt und spricht mit ihnen darüber, was für sie Heimat bedeutet und warum es jetzt an uns liegt, Heimat wieder positiv zu besetzen. Bericht: Marco Giacopuzzi (Buch: Martin Vorländer (Hrsg.): "Sehnsuchtsort Heimat", Edition Chrismon, 2018)

Kultur für alle! - Der Verein "KulturLeben Hochtaunus" engagiert sich für Menschen mit geringem Einkommen
Es ist eine Debatte, die lange nicht geführt wurde: Immer mehr Menschen sind in Deutschland von Armut bedroht: Senioren, Kinder, Alleinerziehende und junge Berufseinsteiger sind die Gruppen, die es oft am härtesten trifft. Die Diskussionen in Politik und Medien sind gerade in vollem Gange: Was muss getan werden, um in einem reichen Land wie Deutschland wieder zu einer gerechteren Verteilung von Vermögen, Aufstiegschancen und sozialer Teilhabe zu kommen? Was oft vergessen wird: Und wie kann man auch Menschen, die wenig bis kein eigenes Einkommen haben - oder ihren Kindern - kulturelle Teilhabe ermöglichen? Regelmäßige Konzert-, Museums- und Theaterbesuche kann sich nicht jeder leisten, mal eben mit der ganzen Familie ins Kino - für manche ist das purer Luxus. In Bad Homburg gibt es seit fünf Jahren Menschen, die sich mit dieser Frage auseinandersetzen: Der Verein "KulturLeben Hochtaunus" engagiert sich ehrenamtlich und sehr erfolgreich dafür, dass auch arme Menschen die Möglichkeit bekommen, an Kulturangeboten teilzunehmen. Die Macher finden, dass Kultur ein Menschenrecht ist. Institutionen, Kulturträger, Firmen und Privatleute beteiligen sich an dem Projekt und sorgen mit ihren Geld- oder Kartenspenden für mehr kulturelle Teilhabe - ausgerechnet in Bad Homburg, einer Stadt, die gemeinhin als recht wohlhabend gilt, doch auch hier ist die Zahl der von Armut Betroffenen in den vergangenen Jahren gestiegen. "hauptsache kultur" trifft engagierte Kulturpaten und Menschen, die ohne "KulturLeben Hochtaunus" keine Kulturveranstaltungen besuchen könnten. Wir stellen aber auch die Frage: Wie kann es sein, dass es erst eines ehrenamtlichen Vereins bedarf, um Menschen und Kultur zusammenzubringen? Bericht: Alexander C. Stenzel

Vom Frankfurter Sponti zum erfolgreichen Varieté-Direktor - Johnny Klinke über Häuserkampf, die 68er Revolution und seine Liebe zu Frankfurt
Ohne ihn wäre Frankfurt nicht, wie es heute ist. Johnny Klinke hat über Jahre das Kulturleben der Mainmetropole mitgestaltet. Nicht nur als Kind der 68er-Bewegung, das mit polit-bewegten Mitstreitern die Stadtgesellschaft aufrütteln wollte, sondern inzwischen auch seit 30 Jahren als Besitzer des berühmten "Tigerpalastes", des erfolgreichsten Varietétheater Europas. Als Sohn eines Pfarrers kam er mit zehn Jahren aus Berlin nach Frankfurt. Er ließ sich damals schnell mitreißen von der Einzigartigkeit des Schmelztiegels: Von Bank- und Krankfurt. Der Name seines Varietés "Tigerpalast" kommt nicht von ungefähr: Es ist ein Augenzwinkern, das den mächtigen Bankern in den Wolkenkratzern der Stadt gilt. Ganz bewusst setzte er 1988 seinen geplanten Kulturbeitrag mitten in die Schmuddelecke der Stadt, ins Gerichtsviertel nahe des Allerheiligenviertels, eher bekannt für seine schummrigen Bars und Laufhäuser als für gehobene Varietéunterhaltung. Kultur hatte Frankfurt damals mehr als nötig, bot es doch vor allem den gehobenen Kreisen Unterhaltung. Klinke aber ist heute stolz: Seine Gäste kommen aus verschiedenen Schichten und der ganzen Welt, auch aus der Wetterau, wie er gerne erzählt. Doch bevor er die Varieté-Szene nachhaltig prägen konnte, besetzte Johnny Klinke zusammen mit Joschka Fischer und Daniel Cohn-Bendit die Villen des Westends und rettete sie so vor dem Abriss. Ohne die Häuserkämpfer wäre die Uni heute umringt von grauen Betonklötzen. Ein lebensfroher Sympath blickt zurück auf das Leben in einer Stadt, die er sich machte, wie er sie haben wollte. In diesem Jahr wird der neue Preisträger des "Binding-Kulturpreises"68 Jahre alt - Grund für "hauptsache kultur", mit Johnny Klinke auch über das Erbe der 68er zu sprechen. Bericht: Dorothee Ott, Gregor Meinecke (Vorstellungen im Tigerpalast: täglich außer montags. Gala zum 30-jährigen Jubiläum am 9. Oktober im Gesellschaftshaus im Palmengarten)

#gehessisch - Das Schlimmste aus der Kulturwoche in 90 Sekunden
In unserer neuen Rubrik #gehessisch knöpfen wir uns satirisch die Nachrichten der Woche vor: Neue Kinostarts, Fauxpas der Stars, Gesprächswertiges aus Kultur und Politik, Glamour und Abseitiges - in 90 Sekunden nehmen wir auseinander, was die Welt gerade mehr oder weniger bewegt. Rasant, witzig und bitterböse - das ist #gehessisch, präsentiert vom bekannten YOU FM und hr3-Moderator Johannes Sassenroth. Bericht: Uli Zimpelmann/Simon Broll
(hr-fernsehen)
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Deutsche TV-Premiere: Do, 15.03.2018, hr-Fernsehen
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