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Auf der Straße liegt die Leiche eines jungen Mannes. Die Wunde an dessen Kopf bezeugt, wie brutal dieser niedergeschlagen wurde. Sein Schwiegervater hat den toten Robert Brandler als erster entdeckt. Der alte Mann wollte an diesem Abend noch die Übergabe der Führung seines Bauunternehmens mit Robert bereden. Er hatte den ehrgeizigen und arbeitsamen jungen Mann in sein Herz geschlossen. Robert wäre ein würdiger Nachfolger gewesen, zumal dieser bei der Hochzeit mit der mittlerweile hochschwangeren Alice auch den Namen der Familie angenommen hatte. Hauptkommissar Schumanns Ermittlungen zeichnen jedoch bald ein ganz anderes Bild von Robert: Dieser war in schwierigen familiären Verhältnissen aufgewachsen und neigte als Jugendlicher zur Gewalt. Vor allem aber litt Robert unter Schlaflosigkeit, die ihn allabendlich in eine heruntergekommene Bar trieb. Vor sechs Monaten führte die stetige Übermüdung zu einem Unfall, der sonst folgenlos geblieben wäre, hätte Robert dabei nicht Leonie Bergan getroffen. Die junge Frau leidet an einer Krankheit, die ihr nunmehr seit geraumer Zeit nicht erlaubt, tagsüber ihre Wohnung zu verlassen. Somit zieht es Leonie nachts auf die Straßen Berlins. Offenbar war es dieser Umstand, der auf Anhieb diese beiden Menschen einander verstehen ließ. Doch nicht allein die innige Freundschaft zu Leonie veränderte Roberts Leben. Zur gleichen Zeit traf Robert wohl seinen ehemaligen Betreuer aus dem Jugendclub wieder. Schumann kommt einem ohne Zweifel gestörten Verhältnis zwischen Robert und dem damaligen Sozialarbeiter Henning Wolff auf die Spur. Wolff wird für Schumann und seine Kollegen zum Hauptverdächtigen. Allerdings fehlen handfeste Beweise. Erst ein bislang unbeachtetes Indiz führt die Kommissare auf eine heiße Spur und verleiht dem Fall schließlich eine überraschende Wendung.
(ZDF)
Länge: ca. 60 min.