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Einmal das Rollen der Reifen nicht mehr zu hören, ist der Wunsch vieler PendlerInnen. Oder die verlorene Zeit mit den Kindern nachholen zu können. Und mit dem Partner. Bis zu vier Stunden verbringen mehr als zwei Millionen ÖsterreicherInnen täglich am Weg zur Arbeit und zurück im Auto, im Bus oder Zug. Oder nacheinander, in allen dreien. Dreihundert Stunden sind es durchschnittlich im Jahr hat der Leiter der Pendlerinitiative, Franz Gosch, ausgerechnet. Die Pendlerinitiative ist ein unabhängiger, gemeinnütziger Verein und wurde vor zwanzig Jahren als Selbsthilfeorganisation gegründet. Eine ihrer größten Erfolge ist die Verbesserung der Zumutbarkeitsbestimmungen bei der Pendlerpauschale. "Pendeln ist Teil der Arbeitszeit, wird aber nicht bezahlt", so Franz Gosch, "und es kann die Gesundheit gefährden." In der Pendlerhauptreisezeit, Montag früh und Freitagnachmittag, passieren die meisten Unfälle. Zudem ist die Scheidungsrate laut einer schwedischen Studie bei PendlernInnen um vierzig Prozent höher als bei Nicht-PendlernInnen. "Am Schauplatz"-Reporterin Doris Plank hat ÖsterreicherInnen gefragt, wieso sie zur Arbeit pendeln müssen. Wie sich das auf ihr Leben auswirkt. Und was es bräuchte, um in ihrem Bezirk genügend Arbeitsplätze zu schaffen.
(ORF)