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32

Westart

D, 2001–

Westart
  • 32 Fans
  • Serienwertung0 14735noch keine Wertungeigene: –
18

Folge 18 (2017/2018)

Folgeninhalt
"Die grüne Lüge": Kampf den falschen Öko-Versprechen:
Umweltschonende Elektroautos, nachhaltig produzierte Lebensmittel, faire Herstellungsbedingungen - die großen Konzerne machen uns weis, dass wir mit unseren Konsumentscheidungen die Welt retten können. Kaufen wir ihre Waren, bekommen wir ein gutes Gewissen obendrauf. "Greenwashing" heißt die Strategie, das schmutzige Kerngeschäft hinter schönen Öko- und Sozialversprechen zu verstecken. Da werben Textilfirmen mit "freiwillig verbesserten Arbeitsbedingungen" und Ölmultis mit der Förderung von Windenergie. Unterdessen schreitet die Zerstörung unserer Umwelt ungehindert fort. Die Journalistin und Autorin Kathrin Hartmann rückt seit Jahren mit hart recherchierten Fakten dem "Greenwashing" zu Leibe. Wie wir alle dagegen vorgehen können, zeigt sie mit Regisseur Werner Boote in der Doku "Die grüne Lüge". Der Film wird auf der Berlinale uraufgeführt und kommt am 22. März in die Kinos. Kathrin Hartmanns gleichnamiges Buch ist in diesen Tagen bei Blessing erschienen.

Mit der Kamera gegen Assad : Hosam Katans Fotos in Düsseldorf:
Seine Bilder aus dem umkämpften Syrien gingen um die Welt. Hosam Katan, 1994 in Aleppo geboren, begann mit 18 Jahren als Fotograf zu arbeiten. Sein Handwerk lernte der Autodidakt in den Straßen seiner vom Krieg zerstörten Heimatstadt. Auf den Fotografien sind Väter zu sehen, die den Tod ihrer Kinder beweinen, Jugendliche beim Baden in Bombentrichtern, Händler, die vor Kriegsruinen Gemüse verkaufen. Es sind Menschen, die versuchen, inmitten des Krieges Normalität zu leben und ihre Würde zu bewahren. Katans Arbeiten wurden in internationalen Magazinen veröffentlicht und mehrfach ausgezeichnet. Nach einer schweren Verwundung floh er Ende 2015 über die Türkei nach Deutschland, lebt heute in Hannover und studiert Fotojournalismus. Seine Fotos sind im Kehrer Verlag als Buch unter dem Titel "Yalla Habibi. Living with War in Aleppo" erschienen und jetzt bis zum 27.März in einer Ausstellung in Düsseldorf zu sehen, das mit gleich zwei Festivals, dem "Düsseldorf Photo Weekend" und "Düsseldorf Foto" ganz im Zeichen der Fotografie steht.

Kunst als Provokation: Klaus Staeck-Ausstellung in Essen:
Mit seinen provokanten Plakaten hat Klaus Staeck das politische Bewusstsein der Bundesrepublik wie kein anderer geprägt. Seit über 50 Jahren kommentiert der Grafiker, Satiriker und Verleger das aktuelle Zeitgeschehen. Unvergessen seine Einmischung in den Bundestagswahlkampf 1972. Seine Plakate mit der Aufschrift "Deutsche Arbeiter! Die SPD will euch eure Villen im Tessin wegnehmen" oder "Die Reichen müssen reicher werden. Deshalb CDU" gehören zu den Ikonen der politischen Kunst. Bis heute meldet sich Klaus Staeck zu Wort, ob es um die Groko, "Fake News" oder den Datenschutz geht. Von den vielen Prozessen gegen ihn hat er bisher keinen einzigen verloren. Zu seinem 80. Geburtstag widmet ihm das Museum Folkwang in Essen eine große Retrospektive. Gezeigt werden Arbeiten aus seinem Frühwerk bis zur Gegenwart. "Sand fürs Getriebe" ist bis zum 8. April zu sehen.

"Fremder Feind": TV-Film über Krieg, Trauer und Gewalt:
"Fremder Feind" erzählt die Geschichte eines Mannes, in dessen Leben der Krieg einbricht. Arnold Stein (Ulrich Matthes) und seine Frau Karen sind schockiert und voller Sorge, als ihr Sohn zu einem Auslandseinsatz der Bundeswehr aufbricht. Tatsächlich erfüllen sich ihre schlimmsten Befürchtungen: Chris kommt als Soldat ums Leben. Karen zerbricht daran. Arnold zieht sich mit seinem Hund in eine abgelegene Berghütte zurück. Doch auch in der Einsamkeit findet er keinen Frieden. Ein Fremder beginnt ihn zu terrorisieren. Arnold, der als überzeugter Pazifist Gewalt ablehnt, lässt sich auf ein mörderisches Duell ein. "Der Film ist fast wie eine Parabel darauf, wie dünn der Firnis der Zivilisation ist", sagt Ulrich Matthes. Die WDR-Produktion mit Barbara Auer und Jördis Triebel in weiteren Rollen ist am 21. Februar um 20.15 Uhr im Ersten zu sehen.

Zu Gast bei Westart: der Schauspieler Ulrich Matthes:
Er ist ein Ausnahmetalent: der Film- und Theaterschauspieler Ulrich Matthes. Im Laufe seiner Karriere ist er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden, "Schauspieler des Jahres" war er gleich mehrfach. Auch als Regisseur hat er sich einen Namen gemacht. Als diskussionsfreudiger Zeitgenosse verfolgt er die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen in unserem Land sehr genau. Und er glaubt an die verändernde Kraft der Kunst: "Kunst ist dazu da, die Menschen ein bisschen anzuregen, ein bisschen glücklicher zu machen, ihnen die Zeit zu vertreiben, auf einem Niveau, das sie möglicherweise um einen Zentimeter gedanklich weiterbringen kann." Im ARD-Fernsehfilm "Der fremde Feind" spielt er einen Mann, der alles verloren hat und zwischen Trauer, Wut und Verzweiflung hin- und hergerissen.

Wahnsinn mit Methode: "Der Reichsbürger" am Theater Münster:
In Deutschland leben rund 12.000 "Reichsbürger". Sie lehnen das Grundgesetz ab, leugnen die Bundesrepublik als Staat und behaupten, das Deutsche Reich bestehe fort. Obwohl es sie schon länger gibt, ist die Öffentlichkeit erst 2017 auf sie aufmerksam geworden, als einer von ihnen einen Polizisten anschoss. Wie "Der Reichsbürger" tickt, was er vorhat und wovor er sich fürchtet - darum kreist das gleichnamige Auftragsstück am Theater Münster. In einem irrwitzigen Monolog entführt Wilhelm Schlotterer die Zuschauer in die Gedankenwelt der Reichsbürger, die sich von der Wirklichkeit bedroht fühlen und ein Paralleluniversum aufbauen. Westart-Theaterkritiker Stefan Keim hat sich die Uraufführung angeschaut.

Schauerromantik im Ruhrgebiet: die Oper "Hans Heiling":
Sie war lange vergessen - die romantische Oper "Hans Heiling" aus dem 19. Jahrhundert. Nun hat sie das Aalto Musiktheater Essen mit hochaktuellem Bezug wiederentdeckt. Das Stück führt in die Tiefen der Unterwelt und die Abgründe der menschlichen Seele. Hans Heiling ist der König der Erdgeister. Doch er opfert seine magischen Kräfte, um eine Sterbliche zu heiraten und ein gewöhnliches Menschenleben zu führen. Als Heinrich Marschners Oper 1833 uraufgeführt wurde, begann die Industrialisierung, die Lebensumstände der Menschen radikal zu verändern. 2018 wird im Revier die letzte Zeche geschlossen. Regisseur Andreas Baesler schlägt einen Bogen aus der Vergangenheit in die Gegenwart und erzählt "Hans Heiling" als modernes Märchen am Ende einer Epoche. Premiere ist am 24. Februar. Westart ist bei den Vorbereitungen dabei.
(WDR)
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Mo, 19.02.2018, WDR
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