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Alt werden will jeder, alt sein praktisch niemand. Aber wie fühlt es sich tatsächlich an, alt zu sein, wie verändert sich die Wahrnehmung, wenn jede Treppenstufe eine Hürde ist, jede Telefontaste ein winziger Nadelknopf? Was macht das mit einem selbst, und mit dem Drang, Neues zu wagen? Wie verändert sich das Selbstwertgefühl in einer Gesellschaft, die von der ewigen Jugend träumt? Mit diesen Fragen beschäftigt sich nicht nur die neue Dauer-Ausstellung "Dialog mit der Zeit" in der Hamburger Speicherstadt, sondern auch unsere junge Reporterin Nadia Kailouli im Selbstversuch. Hautnah, ohne Anti-Aging-Creme - und mit Hilfe von erfahrenen Alten. Früher saßen alle Generationen vereint um den Küchentisch oder in der Stube auf den großen Höfen in Borgstedt zusammen. Heute stehen auf dem Gelände des alten Mohrhofs insgesamt dreizehn Häuser, unterschiedlichen Zuschnitts, ausgerichtet auf die Bedürfnisse der jeweiligen Generationen. Es ist immer noch ein Miteinander, aber individueller – und attraktiver für Alt- und Neubewohner der Gemeinde in Schleswig-Holstein. Das Dorf hat sich den Bedürfnissen seiner Bewohner angepasst – mit Erfolg. Und auch in der Nachbargemeinde Owschlag geht man mit der neuen Zeit. Hier wird ein nicht mehr genutzter Teil der ehemaligen Regionalschule in ein Dorfgemeinschaftshaus umgebaut – als neuer Mittelpunkt und Ort der Begegnung für alle. Wie es gelingen kann, wenn sich Dörfer neu erfinden, zeigt der dritte Teil der Reihe "Stadt. Land. Haus". Das Kulturjournal ist in Schleswig-Holstein unterwegs und zeigt, wie zwei Gemeinden die Herausforderung exemplarisch gemeistert haben.
Zu Hause fühlt er sich mehr auf dem Wasser als auf dem Land – und die Kamera ist immer dabei: auf dem Surfbrett, in der Welle oder auch nur stehend am Strand. Kaum ein Fotograf inszeniert Wasser, Licht und Wellen pompöser, beeindruckender, majestätischer als Ray Collins. Der Australier schafft es, das fließende Element Wasser in seinen Bildern wie starres Eis oder massiven Fels wirken zu lassen: wuchtige, Formationen, fast unerschütterlich erheben sich die Wellen wie riesige Bergmassive aus dem Wasser. Im Rahmen des Fotofestivals "Horizonte" in Zingst (ab 26. Mai) sind seine Fotos jetzt übergroß am Strand zu sehen. Das Kulturjournal trifft Ray Collins – natürlich im Wasser.
Die 90-jährige Filmemacherin Agnès Varda und der 35-jährige Fotokünstler JR sind mehrere Monate mit einem Fototruck durch Frankreich gefahren und haben hunderte Aufnahmen von Menschen gemacht, denen sie begegnet sind. Die überlebensgroßen Bilder konnten direkt im Auto ausgedruckt und an Häuserwände und andere Flächen geklebt werden, ein besonderer Moment – bis zum nächsten Regen - aber festgehalten im Film, der am 31.5. ins Kino kommt.
Eine Geschichte, die polarisiert und Kontroversen auslöst: "Unterwerfung" erzählt davon, wie ein westeuropäisches Land langsam islamisiert wird. Im Frankreich der nahen Zukunft wird ein Muslim zum Präsidenten des Landes gewählt wird. Er kommt ins Amt, weil nur so eine Präsidentschaft der rechtsextremen Marine Le Pen verhindert werden kann. Der Staat wird langsam zum religiösen Staat umgebaut, Frauenrechte abgeschafft – und viele machen freiwillig mit, unterwerfen sich den neuen Regeln. Und "Islam" heißt übersetzt "Unterwerfung". - Vor gut drei Jahren veröffentlichte der französische Skandalautor Michel Houellebecq seinen Roman "Unterwerfung", 2016 brachte das Schauspielhaus in Hamburg den Stoff auf die Bühne, mit Edgar Selge in der Hauptrolle. Seitdem ist die Inszenierung ständig ausverkauft. Jetzt kommt "Unterwerfung" als Film ins Fernsehen. Die TV-Fassung verbindet geschickt Ausschnitte der Hamburger Theaterinszenierung mit nachgedrehten Szenen – und auch sie wird zu Diskussionen führen: Mittwoch, 6. Juni um 20.15 Uhr im Ersten.
Julia Westlake kämpft sich durch die High- und Lowlights der Kulturwoche. Wer hat uns besonders aufgeregt? Was hat uns amüsiert? Und wo lauert die nächste Gefahr für Kunst, Kultur und Gesellschaft? Mini-Verrisse über skurrile Abgründe der menschlichen Schaffenskraft – Julia Westlake sucht das Wahre, Schöne, Gute und findet oft das Gegenteil. Viel Spaß!
Zu Hause fühlt er sich mehr auf dem Wasser als auf dem Land – und die Kamera ist immer dabei: auf dem Surfbrett, in der Welle oder auch nur stehend am Strand. Kaum ein Fotograf inszeniert Wasser, Licht und Wellen pompöser, beeindruckender, majestätischer als Ray Collins. Der Australier schafft es, das fließende Element Wasser in seinen Bildern wie starres Eis oder massiven Fels wirken zu lassen: wuchtige, Formationen, fast unerschütterlich erheben sich die Wellen wie riesige Bergmassive aus dem Wasser. Im Rahmen des Fotofestivals "Horizonte" in Zingst (ab 26. Mai) sind seine Fotos jetzt übergroß am Strand zu sehen. Das Kulturjournal trifft Ray Collins – natürlich im Wasser.
Die 90-jährige Filmemacherin Agnès Varda und der 35-jährige Fotokünstler JR sind mehrere Monate mit einem Fototruck durch Frankreich gefahren und haben hunderte Aufnahmen von Menschen gemacht, denen sie begegnet sind. Die überlebensgroßen Bilder konnten direkt im Auto ausgedruckt und an Häuserwände und andere Flächen geklebt werden, ein besonderer Moment – bis zum nächsten Regen - aber festgehalten im Film, der am 31.5. ins Kino kommt.
Eine Geschichte, die polarisiert und Kontroversen auslöst: "Unterwerfung" erzählt davon, wie ein westeuropäisches Land langsam islamisiert wird. Im Frankreich der nahen Zukunft wird ein Muslim zum Präsidenten des Landes gewählt wird. Er kommt ins Amt, weil nur so eine Präsidentschaft der rechtsextremen Marine Le Pen verhindert werden kann. Der Staat wird langsam zum religiösen Staat umgebaut, Frauenrechte abgeschafft – und viele machen freiwillig mit, unterwerfen sich den neuen Regeln. Und "Islam" heißt übersetzt "Unterwerfung". - Vor gut drei Jahren veröffentlichte der französische Skandalautor Michel Houellebecq seinen Roman "Unterwerfung", 2016 brachte das Schauspielhaus in Hamburg den Stoff auf die Bühne, mit Edgar Selge in der Hauptrolle. Seitdem ist die Inszenierung ständig ausverkauft. Jetzt kommt "Unterwerfung" als Film ins Fernsehen. Die TV-Fassung verbindet geschickt Ausschnitte der Hamburger Theaterinszenierung mit nachgedrehten Szenen – und auch sie wird zu Diskussionen führen: Mittwoch, 6. Juni um 20.15 Uhr im Ersten.
Julia Westlake kämpft sich durch die High- und Lowlights der Kulturwoche. Wer hat uns besonders aufgeregt? Was hat uns amüsiert? Und wo lauert die nächste Gefahr für Kunst, Kultur und Gesellschaft? Mini-Verrisse über skurrile Abgründe der menschlichen Schaffenskraft – Julia Westlake sucht das Wahre, Schöne, Gute und findet oft das Gegenteil. Viel Spaß!
(NDR)