Folgeninhalt
Die achte Folge von "Österreich I", Hugo Portischs und Sepp Riffs große Dokumentationsreihe in der Neubearbeitung von ORF III, steht ganz im Zeichen der Vereinnahmung der Österreicher und Österreicherinnen durch den Nationalsozialismus - die bevorzugten Mittel waren Verlockung und Gewalt. Auf den Griff nach der Wirtschaft folgt der Griff nach den Menschen. Die Deutsche Arbeitsfront und ihre Unterorganisationen spielen eine zentrale Rolle, die Menschen für den Nationalsozialismus zu begeistern. Zu den Verlockungen zählen ein vielfältiges Angebot an Arbeitsurlauben auf Kreuzfahrtschiffen bis hin zu den Möglichkeiten, billig an einen Volkswagen und andere Güter zu kommen. Gleichzeitig herrscht Zwang: Mitglied bei irgendeiner nationalsozialistischen Organisation zu sein wird fast unumgänglich, auf die Jugend setzt die Führung ganz besonders. In der Hitlerjugend und dem BDM sollen jugendliche Buben und Mädchen auf den Wehrdienst sowie auf andere Dienste in Kriegszeiten vorbereitet werden, bei gleichzeitiger ideologischer Schulung. Im Bereich der Kunst und Kultur wird die Ideologie schnell sichtbar. Noch ist das Ausland nicht bereit, Hitler Einhalt zu gebieten, so einigen sich Italien, Deutschland, Frankreich, und Großbritannien beim Münchner Abkommen. Das Deutsche Reich kann nun widerstandslos das Sudetenland besetzen.
(ORF)