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Das DOZ, also das "Deutsche Olympischen Zentrum" für die Olympiade in München 1972, war auch die zentrale Einrichtung des öffentlichen-rechtlichen Fernsehens im Hinblick auf die Übertragung der Fußballweltmeisterschaft 1974 und der Weiterleitung der Fernsehbilder in alle Welt. Diese sehr detailreiche Dokumentation zeigt auf, welch enormer logistischer, organistorischer und technischer Aufwand betrieben werden musste, um allen interessierten Fernsehanstalten in der weiten Welt die Liveübertragung der Spiele und auch sonst alle gewünschten Bilder zur Verfügung stellen zu können. Dass dafür auch eine große Summe Geld benötigt wurde, versteht sich von selbst: 18 Millionen D-Mark zahlte das DOZ an die FIFA, also den Veranstalter der Fußballweltmeisterschaft 1974, für die weltweiten Übertragungsrechte. Mit gelegentlich ironischem Kommentar aus dem Off wird in diesem Film gezeigt, was das z. B. nach der Auslosung der Gegner der ersten Runde ein halbes Jahr vor der WM bedeutete: "...Beim DOZ wissen sie jetzt, wann und wo und in welches Stadion die ersten Invasionen der Reporter einfallen werden.... Ausgerechnet dem hochgerüsteten Münchner Olympiasstadion fallen die Spiele Haitis zu. Und sofort sackt das Interesse an München ab: Leitungen aus München sind plötzlich so gefragt, wie Lametta an Ostern."
(ARD-alpha)
Länge: ca. 40 min.