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Unweit des Dorfes Ilm soll der neue "Besinnungssteig" eingeweiht werden, ein Wanderweg, der von Kunstwerken gesäumt wird - zum einen von den traditionellen Werken des aus Ilm stammenden Holzschnitzers Sepp Klaubner, zum anderen von den provokanten Schöpfungen des Malers, Bildhauers und Aktionskünstlers Leo Hell, dem Sohn des berühmten, vor einigen Jahren verstorbenen Malers Max Hell. Das halbe Dorf ist anwesend, aber auch einige Ortsfremde: der Kunsthändler Martin Kleist, Leo Hells Freund und Agent, sowie Maurice Vidiere - ein Schwarzer in gepflegtem Anzug und teuren Maßschuhen. Als Gemeindeamtssekretärin Sabine nach der holprigen Rede des Bürgermeisters das Tuch von der ersten Leo-Hell-Skulptur "Gott im Himmel" zieht, erstarren die Anwesenden: Auf einem Stuhl gefesselt sitzt der tote Leo Hell, den Kopf auf ein Gewehr gestützt. Die wildesten Gerüchte machen die Runde - der allgemeine Tenor lautet bald: "Alkohol. Drogen. Selbstmord. Ein Künstler halt, ein spinnerter!" Nur Julie ist nicht dieser Meinung - und tut dies auch lautstark am offenen Grab kund, worauf der Bürgermeister aus Zorn einen Anfall erleidet und ins Krankenhaus kommt. Unterdessen findet das Damenquartett heraus, dass Leo Hell sehr reich war, obwohl er kaum jemals eines seiner skurrilen Werke verkauft hat. In Hells Garage steht ein Ferrari Testarossa - und im Büro des Bürgermeisters hängt neuerdings ein großformatiges Werk des berühmten Vaters, obwohl dieser sich so ein Kunstwerk niemals leisten könnte. Sabine verfolgt inzwischen Vidiere, den einige im Dorf für einen Drogenkurier halten. Doch dann wird dieser von einem Unbekannten niedergeschlagen, sein Hotelzimmer wird durchwühlt. Nachdem Sabine ihn verarztet hat, erfährt sie von ihm Dinge, die sie auf eine neue Spur führen.
(3sat)
Länge: ca. 50 min.