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477

Nachtcafé

D, 1987–

Nachtcafé
SWR/Tom Oettle/Baschi Bender
Serienticker
  • Platz 292477 Fans
  • Serienwertung5 143504.75von 12 Stimmeneigene: –

Lebensglück Kind?

Folgeninhalt
Machen Kinder glücklich? Während Glücksforscher diese Frage mit einem klaren "Nein" beantworten, würden zahlreiche Eltern ganz sicher das Gegenteil behaupten und ihre Kinder um nichts auf der Welt eintauschen wollen: Zwar stellen sie das ganze Leben auf den Kopf, doch unterm Strich sind sie vor allen Dingen eine Bereicherung. Und genau diese Vision ist es, welche Menschen mit unerfülltem Kinderwunsch in den Wahnsinn treibt. Wenn es nicht klappt mit dem sehnlichst erhofften Kind, wird dies oft ein lebenslanges Leidensthema. Wohl dem, der sein Lebensglück nicht von eigenen Kindern abhängig macht? Experten bestätigen dies: Kinder schicken ihre Eltern auf emotionale Talfahrt, haben sogar negativen Einfluss auf das persönliche Glück und die Partnerschaft. Sie erhöhen das Scheidungsrisiko junger Paare, wenn sie geboren werden, aber auch jener Paare fortgeschrittenen Alters, wenn die Kinder wieder ausziehen. Was ist also dran am "Lebensglück Kind?" Dürfen wir Kinder überhaupt für unser Lebensglück verantwortlich machen? Was, wenn die Elternschaft mehr Frust als Freude bringt? Und gibt es auch ein glückliches Leben ohne Kind - ob geplant oder nicht? Die Gäste: Schriftsteller Axel Hacke kann sich ein Leben ohne Kinder nicht vorstellen - für den vierfachen Vater sind seine Kinder das Lebensglück schlechthin und eine Bereicherung im Leben, die durch nichts zu ersetzen ist. "Wer Kinder hat, muss sich nicht lange nach dem Sinn des Lebens fragen und auch nicht den Mount Everest besteigen. Sie sind Abenteuer und Nervenkitzel genug!", sagt Hacke. Jenny Jürgens hat sich hingegen ganz bewusst für ein Leben ohne Kinder entschieden. Die Schauspielerin sieht ihr Lebensglück in ihrem Beruf und ihrer Partnerschaft: "Mein Leben ist so wie es ist, ausgefüllt und fühlt sich gut an." Zwar genoss sie ihre Kindheit im Hause Udo Jürgens in vollen Zügen, doch für eigene Kinder, sagt sie, habe ihr einfach die Mutterglut gefehlt. Für Moderatorin Martina Meisenberg war schon als kleines Mädchen klar, dass sie einmal Kinder haben möchte. Umso größer war die Freude, als sie mit Ende 30 endlich schwanger wurde. Kurz vor der Geburt des Wunschkindes dann der Schock: Sie spürte keine Regung mehr in ihrem Bauch, das Kind kam tot zur Welt. "Es war ein Sturz vom höchsten Moment des Glücks in den tiefsten Schoß der Realität", sagt die 44- Jährige, die nach dieser Erfahrung ihr Leben radikal änderte. Joachim Lask ist sich des Geschenks, Kinder zu haben, sehr bewusst - er selbst hat fünf davon zu Hause. Aus seinem Arbeitsalltag weiß der Familienpsychologe, wie viel man von Kindern lernen kann. Er warnt jedoch davor, sich zu sehr auf den Nachwuchs zu fokussieren: "Wer sein Lebensglück nur von Kindern abhängig macht, vernachlässigt allzu oft die Partnerschaft." Ulrike Strauch hat diesen Rat lange nicht beherzigt. Im Management von Kind, Karriere und Partnerschaft blieb ihre Ehe auf der Strecke - nachdem die Kinder aus dem Haus waren, kam es schließlich zur großen Beziehungskrise. "Wir haben uns entweder angebrüllt oder angeschwiegen", erinnert sich die heute 60-Jährige. Erst nach zwei Jahren der Distanz war ein Neuanfang möglich: "Heute genießen wir die Zweisamkeit und die Tatsache, uns nicht mehr nach den Bedürfnissen der Kinder richten zu müssen." Wie schwer und leidvoll die Mutterrolle auch sein kann, weiß Marion Steinhauer nur zu gut. Schon im Kindesalter neigte ihr Sohn Julien zu unkontrollierten Wutausbrüchen und grundloser Aggression. Ob Zuhause, im Kindergarten, der Schule oder in Heimen - Julien hielt sich selten an Regeln und wurde ständig der Institutionen verwiesen. "Es ist bis heute sehr, sehr schwierig und ich bin oft am Ende meiner Kräfte. Doch ich liebe ihn." An der Bar: Nach der Geburt ihres Wunschkindes erlebte Antje Pöpping statt euphorischer Muttergefühle nur Panik, Überforderung und eine tiefe Depression. "Die Freude über das Kind wich plötzlich einer absoluten Unsicherheit. Ich war zuletzt nicht mal mehr in der Lage, mich und mein Kind zu versorgen", so Pöpping. Erst nach einer Ärzte-Odyssee und Fehldiagnosen bekam sie entsprechende Hilfe in einer Spezialklinik, die ihre massiven Wochenbettdepressionen zu behandeln wusste.
(SWR)
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Keine geplanten Ausstrahlungen.
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Fr, 01.07.2011, SWR Fernsehen
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