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hauptsache kultur

D, 19xx–

hauptsache kultur
HR
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24

Folge 24 (2018/2019)

Folgeninhalt
Rausch, freie Liebe, klassenlose Partygesellschaft – Wie Frankfurt zur Hauptstadt des Techno wurde
Frankfurt war einmal das Mekka für elektronische Musik. In den späten Achtziger und frühen Neunziger Jahren kamen Partybegeisterte aus der ganzen Welt, um hier zu feiern – bevor dann London, Berlin und Detroit der Stadt den Rang abliefen. Der Frankfurter Kulturwissenschaftler und Musikjournalist Christian Arndt aber hat sie erlebt, die exzessiven Nächte und After Hour-Parties in den legendären Frankfurter Techno-Clubs. Er war dabei, als Techno noch Underground-Kultur war, aber auch, als der wummernde Sound in den Neunzigern zum großen Massenrausch wurde und Millionen Menschen bei der "Loveparade" durch Berlin tanzten. Wer damals zu Raves ging, der konnte sich sicher sein, dass man in den Nächten der harten Beats und flackernden Strobo-Lichter alles haben konnte: wilden Exzess, Drogen, Sex mit Fremden, Tinnitus, kolossalen Absturz oder einfach die beste Zeit seines Lebens. So feierte man in einer Zeit, die gesellschaftlich vom aufkommenden Neoliberalismus und immer mehr "Ellbogen" geprägt war. Die Techno-Kultur wollte ein Gegenentwurf sein, ein Hort der Freiheit, für alle, egal, ob arm oder reich, von hier oder anderswo her – aber sie wurde auch gleichzeitig zum hedonistischen Ausdruck dieser um sich selbst kreisenden Leistungsgesellschaft. Mit seinem neuen Buch "Electronic Germany" will Christian Arndt an diese besondere Musik- und Partykultur – die sich verändert hat, aber immer noch da ist – erinnern. Er hat sich dafür auf die Spuren der Techno-Anfänge gemacht und die liegen ganz maßgeblich im Rhein-Main-Gebiet. So soll zum Beispiel der Begriff "Techno" in einem Frankfurter Plattenladen vom DJ und Partyveranstalter "Talla 2XLC" erfunden worden sein und auch die ersten Techno-Clubs wie das "Dorian Gray" am Flughafen, das "No Name" und das "Omen" sorgten für den legendären Ruf Frankfurts. Von hier kamen DJs wie Sven Väth und Chris Liebing, die bis heute wie Popstars gefeiert werden und Techno international geprägt haben. "hauptsache kultur" taucht mit Christian Arndt in diese rauschhafte Zeiten ein und spricht mit Chris Liebing darüber, warum Frankfurt wieder Hauptstadt der Subkultur statt des Kapitals werden sollte.
Bericht: David Gern

Der Brexit und die Kultur – Welche Auswirkungen hat das britische Chaos für Künstler und Kulturinstitutionen im Rhein-Main-Gebiet?
Es ist schon ein trauriges Schauspiel, das die Briten gerade aufführen: Brexit ja, aber hart soll er nicht sein, eher mittel, nur was die EU anbietet, das bitte auch nicht! Und wann? Ja, bald natürlich, aber auch nicht zu schnell, und nur so, dass Großbritannien nicht ärmer ist als zuvor und alles wieder so ist, wie es einmal (nie) war. Aus europäischer Sicht ist das eine ziemlich schlechte Tragikomödie, die da seit mehr als zwei Jahren in London gespielt wird. Was aber bedeutet der mögliche Brexit für die internationale Kulturszene einer Stadt wie Frankfurt, die sich als "Europastadt" versteht und dem besonderen Gedanken der europäischen Verständigung verpflichtet fühlt? Wir sprechen mit dem Intendanten des "English Theatre", Daniel Nicolai, der kein festes Ensemble hat, sondern für jede Theater- oder Musical-Produktion Regisseure, Schauspieler und Schauspielerinnen von der Insel engagieren muss. Er sagt: "Der Brexit könnte möglicherweise dafür sorgen, dass wir den Theaterbetrieb vorübergehend einstellen müssen." Welche Auswirkungen hat der Ausstieg aus der EU für britische Sänger der Oper Frankfurt, wie zum Beispiel Thomas Faulkner, der seit Jahren hier arbeitet und jetzt versucht, die Staatsbürgerschaft zu wechseln? Was wird an den Unis und Hochschulen aus den ERASMUS-Programmen mit Großbritannien, die den wissenschaftlichen und kulturellen Austausch fördern sollen, und aus der langjährigen Städtepartnerschaft zu Birmingham? Darüber sprechen wir mit dem Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann. "hauptsache kultur" über ein Drama, das mittlerweile Shakespeare'sche Ausmaße annimmt.
Bericht: Christiane Schwalm

Die "Satire-Macherin" Effi B. Rolfs – Über das Handwerk Satire und Humor in absurden Zeiten
Dass sie und ihr Team am 19.3.2019 die Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt für ihr außerordentliches kulturelles Engagement bekommen, hat Effi B. Rolfs erst aus der Zeitung erfahren. Doch die Chefin des kleinen aber feinen Frankfurter Satiretheaters "Die Schmiere", kann darüber nur lachen: Effi B. Rolfs hat Sinn für Absurditäten, nicht nur des Politbetriebs, sondern auch des Alltags. Aber natürlich freut sie sich sehr über die Auszeichnung, die sie als politische Kabarettistin, Schauspielerin, Autorin und Theatermacherin ehrt. Seit bald 30 Jahren leitet Rolfs die "Schmiere", das heute zu den ältesten Privattheatern der Stadt zählt und ganz ohne Subventionen auskommt. Gegründet wurde es 1950 von ihrem Vater, dem "Enfant terrible" Rudolf Rolfs, der in Frankfurt lange einen legendären Ruf genossen hatte. So galt er als engagierter, streitbarer Linker, der zum Beispiel bei den Ostermärschen in den Sechziger Jahren ganz vorne mitlief und sich für das nukleare Abrüsten einsetzte. Dieses intellektuelle Erbe hat auch Effi B. Rolfs stark geprägt. Sie versteht Satire ganz explizit als Mittel, sich politisch zu engagieren und einzumischen. Aber sie ist auch über die Theaterbühne hinaus eine echte Macherin. "hauptsache kultur" spricht mit Rolfs über das Handwerk Satire und wie es ihr gelingt, in absurden Zeiten wie diesen trotzdem noch Humor zu beweisen.
Bericht: Juliane Hipp

Kultur für alle! – Der Verein "KulturLeben Hochtaunus" engagiert sich für Menschen mit geringem Einkommen
Es ist eine Debatte, die lange nicht geführt wurde: Immer mehr Menschen sind in Deutschland von Armut bedroht. Senioren, Kinder, Alleinerziehende und junge Berufseinsteiger sind die Gruppen, die es oft am härtesten trifft. Gerade werden in der Politik und den Medien die Stimmen wieder lauter, die eine andere Verteilung fordern. Sie fragen: Was muss getan werden, damit es in einem reichen Land wie Deutschland wieder eine gerechtere Verteilung von Vermögen, Aufstiegschancen und sozialer Teilhabe gibt? Und wie kann man auch Menschen, die wenig bis kein eigenes Einkommen haben – oder ihren Kindern – kulturelle Teilhabe ermöglichen? Regelmäßige Konzert-, Museums- und Theaterbesuche kann sich nicht jeder leisten, mal eben mit der ganzen Familie ins Kino – für manche ist das purer Luxus. In Bad Homburg gibt es seit sechs Jahren Menschen, die genau dafür kämpfen: Der Verein "KulturLeben Hochtaunus" engagiert sich ehrenamtlich und sehr erfolgreich dafür, dass auch arme Menschen die Möglichkeit bekommen, an Kulturangeboten teilzunehmen. Die Macher finden, dass Kultur ein Menschenrecht ist. Institutionen, Kulturträger, Firmen und Privatleute beteiligen sich an dem Projekt und sorgen mit ihren Geld- oder Kartenspenden für mehr kulturelle Teilhabe – ausgerechnet in Bad Homburg, einer Stadt, die als wohlhabend gilt. Doch auch hier ist die Zahl der von Armut Betroffenen in den vergangenen Jahren gestiegen. "hauptsache kultur" trifft engagierte Kulturpaten und Menschen, die ohne "KulturLeben Hochtaunus" keine Kulturveranstaltungen besuchen könnten. Wir stellen aber auch die Frage: Wie kann es sein, dass es erst eines ehrenamtlichen Vereins bedarf, um Menschen und Kultur zusammenzubringen?
Bericht: Alexander C. Stenzel

#gehessisch – Das Schlimmste aus der Kulturwoche in 90 Sekunden
In unserer Rubrik #gehessisch knöpfen wir uns satirisch die Nachrichten der Woche aus Hessen vor: Gesprächswertiges aus Kultur und Politik, Glamour und Abseitiges – in 90 Sekunden nehmen wir auseinander, was die Welt und Hessen gerade mehr oder weniger bewegt. Rasant, witzig und bitterböse – das ist #gehessisch.
Bericht: Uli Zimpelmann
(hr-fernsehen)
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Keine geplanten Ausstrahlungen.
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Do, 21.03.2019, hr-Fernsehen
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