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11

hauptsache kultur

D, 19xx–

hauptsache kultur
HR
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30

Folge 30 (2018/2019)

Folgeninhalt
Eine Liebe ohne Grenzen – Wie einem jungen Paar vor 30 Jahren die Flucht aus der DDR gelingt
Erfurt 1988: Katrin Linke und Karsten Brensing aus Erfurt trainieren hart, um so fit wie möglich zu werden. Sie schwimmen, sie joggen und versuchen so lange wie möglich ohne Nahrung auszukommen. Ihr Ziel: Flucht aus der DDR. Am 5. Juli 1989 war es so weit. Vom Flughafen Leipzig aus flogen sie in die Sowjetunion und waren sich sicher: Bald liegt ihnen die Welt zu Füßen. Beide waren damals 22 Jahre alt. Ihre Reise führte sie von Taschkent bis Ungarn. Vieles ging schief und alle Versuche gemeinsam in den Westen zu kommen, scheiterten. Das Paar musste sich trennen, um es alleine zu schaffen. Katrin lernte am Plattensee zwei Stuttgarterinnen kennen. Mit ihnen gelang ihr die Flucht unter der Rückbank eines VW-Polo. Karsten schwamm vier Stunden lang in der Nacht durch die Donau von Ungarn nach Jugoslawien. Erst in Hessen haben sich beide wiedergetroffen. Ihr Traum hatte sich erfüllt. Inzwischen haben sie eine Familie gegründet, sich eine Existenz aufgebaut und leben wieder in Erfurt. Heute suchen sie mit Hilfe des Buches und Facebook ihre ehemaligen Fluchthelfer. "hauptsache kultur" hat beide besucht, war im ehemaligen Aufnahmelager in Gießen, wo sich die beiden Fluchtpartner wiedergefunden haben und zeigt, wie Katrin Linke einen Videoclip für den Aufruf dreht und online stellt. Sie möchte mit dem Projekt nicht nur die damaligen Fluchthelfer wiederfinden, sondern auch ein "Picknick ohne Grenzen" veranstalten. Dort sollen Menschen zusammenkommen, die sich in den Wirren der Maueröffnung aus den Augen verloren haben.
Bericht: Christian Lang
Katrin Linke/Karsten Brensing: Eine Liebe ohne Grenzen – Unsere Flucht aus der DDR. Bastei Lübbe, 2019

"Nur eine Frau" – Wie ein Kinofilm über einen Berliner Ehrenmord aufrüttelt
Am 7. Februar 2005 wird Hatun Aynur Sürücü auf offener Straße in Berlin mit drei Kopfschüssen aus nächster Nähe hingerichtet. Sie ist 23 Jahre alt und Mutter eines fünfjährigen Sohnes, der zur Tatzeit allein in seinem Bett liegt und schläft. Der Mörder kommt aus der eigenen Familie. Es ist ihr jüngster Bruder, der mit der Tat die "Ehre der Familie" wieder herstellen will: Ein "Ehrenmord". Der erste, der bundesweit für Bestürzung sorgt. Jetzt erzählt in einem Kinofilm. Aus der Sicht der Frau. Dazu die Regisseurin Sherry Hormann: "Für mich war es ganz wichtig, dieser Frau endlich mal eine Stimme zu geben. Wenn jemand ermordet wird, entstehen immer jede Menge Gerüchte. Warum ist jemand ermordet worden? Das kann ich alles nicht erklären. Der Trick bei uns war: Wir geben dieser Frau eine Stimme. Weil, die gibt es nicht mehr." Hormanns Film basiert auf Gerichtsakten und Zeugenaussagen. Erfunden ist hier nichts. Auch nicht ein mit unserer (aufgeklärten) Welt fatal koexistierendes Familienbild, in dem Frauen das tun, was Männer wollen, und sonst keine Rechte haben. Der HR ist Co-Produzent und "hauptsache kultur" stellt den Film vor.
Autor: Rayk Wieland (Übernahme "ttt" vom 28.04.2019)
Kinostart: 09.05.2019; 11.05. im Cinema in Frankfurt mit anschließendem Filmgespräch mit Regisseurin Sherry Hormann und Frau Maischberger; 11.05. im Kino Rex in Darmstadt.

Stadt-Verschönerungs-Aktionist – Wie Philipp Schäfer Frankfurter Gullydeckel verziert
Er steckt Toastbrote in die Rillen von Kanaldeckeln oder verziert Gullys mit Pantherfiguren und Oktopus-Armen. Es sind kleine, auf den ersten Blick absurde Interventionen, die der Künstler Philipp Schäfer im Frankfurter Stadtraum durchführt. Doch mit ihnen gelingt es ihm, unser Bild von der Finanzstadt zu hinterfragen. Ursprünglich machte Philipp Schäfer seine Kunst nur anonym. Damals sprühte er kleine Gesichter auf Häuserwände, pointiert gesetzt, aber nicht legal. Die "Cityghosts" machten ihn in Frankfurt berühmt – und wurden auch in anderen Städten kopiert. Mittlerweile hat er sich von dem illegalen Sprayen verabschiedet – und verziert unter seinem bürgerlichen Namen Gullydeckel. Was ziemlich bizarr klingt, hat durchaus einen ernsten Hintergrund. Gerade in einer Stadt wie Frankfurt, die mit Mietsteigerungen und Vertreibungen von alteingesessenen Bewohnern zu kämpfen hat, stellt sich mit solchen Arbeiten die Frage: Wem gehört die Stadt? "hauptsache kultur" ist mit Philipp Schäfer auf die Pirsch gegangen und hat ihn einen Tag lang bei seinen Stadt-Verzierungen begleitet.
Bericht: Ulrich Zimpelmann (Wdhg. HK 18.10.2018)

Alp Arslan - Wie das Stadttheater Gießen ein Requiem für Aleppo inszeniert
Zum ersten Mal hat das Stadttheater Gießen eine Oper in Auftrag gegeben. Ein politisches Thema: Es handelt von dem jungen Sultan Alp Arslan, der im 12. Jahrhundert gelebt und geherrscht hat. Die mittelalterliche Geschichte beruht auf historischen Fakten, die in Gießen erzählt werden als eine Parabel auf die Gegenwart. Die Geschichte um den jungen Sultan entpuppt sich als eine Geschichte über den gegenwärtigen Krieg in Syrien. Das ist mutig und zugleich verblüffend, denn Gießen ist als Stadttheater ein eher kleines Kunst muss nicht politisch sein, sie kann aber. Kunst hat die Möglichkeit, gesellschaftliche und politische Zustände zu beschreiben aus einer befreiten Perspektive. Kunst hat darum auch die Möglichkeit, uns die Augen zu öffnen mit Mitteln, die aufklärerisch, aber zugleich ästhetisch sind. Diese Oper, inszeniert von der experimentierfreudigen Intendantin Cathérine Miville, protokolliert einen Ausschnitt aus der Geschichte im Zusammenschnitt mit unserer Gegenwart. Sie nutzt als Kunstform das Potential, auf Krieg, gegenwärtige politische Missverhältnisse hinzuweisen – so wie es unzählige Werke der Operngeschichte zuvor gemacht haben. Der Komponist Richard van Schoor legt mit dieser Arbeit seine erste abendfüllende Oper vor. Catherine Miville führt Regie. Das Ensemble des Hauses hat sich dieses neue Werk erarbeitet. "hauptsache kultur" schaut in das Werk, wie es klingt, was es erzählt und was wir als Zuschauer*innen überhaupt von einer solchen Uraufführung und Auftragsarbeit haben.
Bericht: Natascha Pflaumbaum
Uraufführung ist am 04.05.2019 im Stadttheater Gießen weitere Termine: 10.05.2019, 23.05.2019, 07.06.2019 , 21.06.2019, 30.06.2019

#gehessisch – Das Schlimmste aus der Kulturwoche in 90 Sekunden
In unserer Rubrik #gehessisch knöpfen wir uns satirisch die Nachrichten der Woche aus Hessen vor: Gesprächswertiges aus Kultur und Politik, Glamour und Abseitiges – in 90 Sekunden nehmen wir auseinander, was die Welt und Hessen gerade mehr oder weniger bewegt. Rasant, witzig und bitterböse – das ist #gehessisch.
Bericht: Dorothee Ott/Sophia Luft
(hr-fernsehen)
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Keine geplanten Ausstrahlungen.
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Do, 02.05.2019, hr-Fernsehen
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