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In der wechselvollen Geschichte der estnischen Insel Hiiumaa gab es viele Fremdherrscher, häufig war die Insel begehrter Spielball der Mächtigen. Bis zur estnischen Unabhängigkeit 1991 war die gesamte Küste des estnischen Eilands militärisches Sperrgebiet, seine Strände durften ohne Genehmigung nicht betreten werden. Sie waren für die Sowjets ein wichtiger strategischer Außenposten in Richtung Westen. Lange für Ausländer und Touristen gesperrt, gibt es heute fast stündlich eine Fährverbindung über die Ostsee. Sie bringt vor allem die Männer der Insel zur Arbeit aufs Festland. Denn - mag es noch so viel Ruhe und viele Naturschönheiten geben - Arbeit ist auf Hiiumaa Mangelware. Wie man dort trotzdem glücklich wird und was den besonderen Reiz Hiiumaas für seine Einwohner ausmacht, davon berichtet Andreas Korn bei seinem Besuch. Auf Estlands größter Insel trifft er auf lebensfrohe, genügsame Menschen, die sich das Erbe aus Sowjetzeiten zunutze machen und sich auf kreative Art und Weise eine Lebensgrundlage geschaffen haben. Menschen, die beweisen, wie man aus Vorhandenem das Beste machen und gewachsene Grenzen erfolgreich überwinden kann.
(arte)
Länge: ca. 26 min.