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Gefangene im Gulag, Vorstandsdirektorin, Kirchenstifterin: Am 6. Juni würde Margarethe Ottillinger - eine der erstaunlichsten Persönlichkeiten des Landes - ihren hundertsten Geburtstag feiern. 1948 wurde sie als 29-jährige Wirtschaftsexpertin und Sektionschefin wegen des Vorwurfs der Spionage für die USA verhaftet, in ein russisches Gulag-Lager verschleppt und zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Sieben Jahre später wurde die spätere ÖMV-Chefin aus der Haft entlassen. Sie beschließt, eine Kirche zu stiften: Die Wotruba-Kirche im Wiener Stadtteil Mauer wird zu einem weltweit bekannten Baudenkmal - und zum Vermächtnis der Margarete Ottillinger. Die außergewöhnliche Kirche ist bis heute Heimat einer höchst lebendigen Gemeinde, die ständig nach neuen Zugängen zum Glauben und zur Kirche selbst sucht.
(ORF)