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Die Bühne bebt. Die Theatergruppe aus Sosa probt ihr neues Stück: Satire auf Mundart spielen sie. Zur Premiere erwarten "De Sosaer Guschen" ein volles Haus. Wiedermal. Die etwa 2000 Bewohner von Sosa im Westerzgebirge sind heimatverbunden. Und sie pflegen typisch erzgebirgische Traditionen. Als Köhlerdorf ist Sosa in Sachsen bekannt. In der DDR war Holzkohle aus dem Erzgebirge sehr gefragt. Vor allem die chemische Industrie riss sich nach dem Kohlenstoff. Heute erhält der Köhlerverein das Handwerk. In der Schnitzerei werden nach wie vor kleine und große Figuren von Hand geschnitzt. Auch ein Kunstgießer produziert im Ort. 17 Mitarbeiter beschäftigt das Familienunternehmen. Deren Kunstgüsse, liebevoll bemalte Schilder mit Hausnummer und Familiennamen, zieren Häuser im ganzen Land. Die Umgebung mit malerischer Trinkwassertalsperre und dem 1018 Meter hohen Auersberg verzücken die Wanderfreunde an beinahe jedem Wochenende. Und die Bergbrüderschaft pflegt einen alten Stollen. Viele Jahrhunderte lang wurden in Sosa Erze abgebaut. Zu besonderen Jubiläen schlüpfen die Bergbrüder in ihren Habit, die Bergmanns-Uniform mit Barte, eine Bergmanns-Axt sozusagen. Eine besonders wertvolle Barte haben die Sosaer einst vom Kurfürst von Sachsen bekommen.
(mdr)
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Deutsche TV-Premiere: So, 23.06.2019, MDR