OP ruft Dr. Bruckner

Werner Burow kommt zu Seibt in die Pathologie. Er will angeblich von seiner Frau Tanja und seinem ungeborenen Kind Abschied nehmen. Die schwangere Tanja war an einer schweren Hepatitis gestorben. Burow hat vor, sich neben seiner toten Frau zu erschießen. Als er das nicht fertig bringt, vollzieht er innerlich in seiner Verzweiflung plötzlich den Schritt vom Selbstmörder zum Mörder. Wie von Sinnen rast er in die Lobby und beginnt wild um sich zu schießen. Zuletzt will er sich selbst töten, was Bruckner jedoch durch sein mutiges Eingreifen abwenden kann. Nicht verhindern kann er, dass Burow sich trotzdem eine gefährliche Schussverletzung zufügt. Die gesamte Ärzteschaft ist um die Opfer bemüht. Bruckner zieht sich den Hass von Frau Binger zu, da er sich um den schwer verletzten Täter und nicht um ihren - bereits toten - Mann kümmert. Bruckner rettet dem Amokläufer das Leben. Unter Polizeibewachung erholt sich Burow von der schweren Operation. Nach seiner Genesung wird er für seine Tat zur Rechenschaft gezogen werden. Nur langsam wird ihm bewusst, was er getan hat. Während einer Pressekonferenz muss sich Bruckner öffentlich gegen Frau Bingers Anschuldigungen verteidigen. Das deprimiert ihn, da er ja nur seine ärztliche Pflicht erfüllt hatte. Beroz rettet dem jungen Familienvater Bolldanski, der einen Kopfschuss erlitten hat, das Leben. Der Mann wird aber für immer geistig behindert bleiben. Seine Frau Gabi kann nur mit Mühe der Versuchung widerstehen, den Täter, der im Zimmer neben ihrem Mann liegt, umzubringen. Unter den Opfern des Blutbades befindet sich auch Fernando, der kleine Sohn von Maria-Ines und Weinroth. Trotz sofortiger Operation kann Susan Bruckner den Kleinen nicht retten. Weinroth erleidet einen Herzinfarkt, den er jedoch überlebt. Maria-Ines trägt eine Schussverletzung am Arm davon. Benny, der in einer Disco zu viele Pillen geschluckt hat, wird von seiner Freundin in das MCB gebracht. Beroz vermutet, dass eine Überdosis von Amphetaminen bei Benny das Tourettsche Syndrom ausgelöst hat. Im Laufe seiner Genesung macht Benny eine einmalige, auch für die Ärzte, faszinierende Erfahrung. Sein Geruchssinn wird ins Abnorme gesteigert. Benny genießt seine "Hundenase" und ist richtig enttäuscht, als dieses Symptom im Laufe seiner Entgiftung wieder verschwindet.