OP ruft Dr. Bruckner

Es ist mitten in der Nacht. Bruckner, der gerade über einem Becher Kaffee in der Lobby eingeschlafen ist, schreckt hoch: Ein junger Mann hetzt an ihm vorbei. Unmittelbar darauf stürzen Rettungssanitäter herein. Sie haben den Mann, der mitten auf der Autobahn gelegen und einen Unfall verursacht hatte, hergebracht. Doch der versucht immer wieder zu fliehen. Schließlich stürzt er den Liftschacht hinunter und bleibt mit gebrochenem Bein liegen. Seine Identität ist nicht festzustellen, da er beharrlich schweigt. Ganz offensichtlich ist er sehr verängstigt und steht unter Schock. Bruckner beobachtet den Mann. Schließlich zieht er Beroz hinzu. Der bestätigt Bruckners Verdacht: Der Mann ist schwerer Epileptiker. Claudia bringt den jungen Mann schließlich zum Sprechen: Artur Tarassow ist Russe und aus Liebe zu seiner deutschen Freundin, Sigrid, desertiert. Claudia setzt sich mit Sigrid in Verbindung, deren Familie die Klinik-Kosten Tarassows übernehmen will. Schwemmle zeigt sich daraufhin von seiner "weichen" Seite und erwirkt für Tarassow beim Bundesgrenzschutz ein Bleiberecht von sechs Wochen. Außerdem erreicht er, dass der junge Mann nicht vor ein russisches Militärgericht muss. Seine Krankheit wird anerkannt. Beroz pflanzt Tarassow Elektroden ins Gehirn ein, die während eines Anfalles das Areal lokalisieren, welches die Epilepsie auslöst. Dank Beroz' Methode wird der junge Russe von seiner Epilepsie geheilt. Die blinde Beatrice kommt zu Bruckner in die Klinik, da sich eine Herztransplantation nicht mehr vermeiden lässt. Mehr noch als um sich selbst, ist Beatrice um ihren Blindenhund Santoz besorgt. Als Santoz vor dem MCB in ein Auto läuft, beschließen Nölling und Weinroth, den Hund zu operieren. Denn eines ist klar: Wenn ihr Hund stirbt, hatte auch Beatrice keinen Lebensmut mehr. Santoz wird bei Robert Moll untergebracht. Kaum kann er wieder laufen, beginnt er sein Frauchen zu suchen. Beatrice liegt - nach gelungener Herztransplantation - auf der Intensivstation. Sie freut sich unendlich, als sie plötzlich Santoz kalte Schnauze an ihrer Hand und auf ihrem Gesicht spürt. Als Schwester Pamela den Hund bemerkt, schafft sie ihn sofort hinaus. Aber es ist zu spät: Beatrice hat durch Santoz eine Infektion bekommen und stirbt.