Das Film- und Fernsehserien-Infoportal

Log-In für "Meine Wunschliste"

Passwort vergessen

  • Bitte trage Deine E-Mail-Adresse ein, damit wir Dir ein neues Passwort zuschicken können:
  • Log-In | Neu registrieren

Registrierung zur E-Mail-Benachrichtigung

  • Anmeldung zur kostenlosen Serienstart-Benachrichtigung für

  • E-Mail-Adresse
  • Für eine vollständige und rechtzeitige Benachrichtigung übernehmen wir keine Garantie.
  • Fragen & Antworten
11

hauptsache kultur

D, 19xx–

hauptsache kultur
HR
  • 11 Fans
  • Serienwertung0 32282noch keine Wertungeigene: –
09

Folge 9 (2016/2017)

Folgeninhalt
Liebeserklärung an die Heimat - Die Kelkheimer haben ein Buch über ihre Stadt geschrieben:
Kelkheim im Vordertaunus - eine Kleinstadt, wie es sie so oder so ähnlich wohl tausende in Deutschland gibt. Um die 29.000 Einwohner, 3 Bahnhöfe, etwa 30 Sportvereine sowie eine verkehrsberuhigte Einkaufsstraße gibt es hier - so üblich, so normal. Für viele Kelkheimer aber ist ihre Stadt mehr als nur ein pendlerfreundlicher Vorort von Frankfurt. Kelkheim ist Heimat, ein Platz, mit dem persönliche Erinnerungen verbunden werden, an dem einzigartige Erlebnisse passiert sind. Auch Paul Pfeffer, Autor und ehemaliger Lehrer, geht es so. So kam er auf die Idee: Warum nicht einmal all diese persönlichen Erinnerungen sammeln, aus all den subjektiven Heimatmomenten der Menschen eine große Kelkheim-Geschichtensammlung machen? Er druckte Flyer und ermunterte die Kelkheimer, ihm Anekdoten und Texte zu schicken. Gerechnet hatte er mit ein paar Einsendungen, doch es kam anders: Die Kelkheimer waren begeistert von der Idee und schickten ihm über 100 Manuskripte, die sich jeweils sehr persönlich mit der "Stadt der Möbel", wie Kelkheim wegen seiner vielen Schreinerbetriebe genannt wurde, und ihrer Geschichte auseinandersetzen. 50 Autorinnen und Autoren haben es jetzt mit Texten und Fotos in das Buch "Kelkheim schreibt ein Buch" geschafft. Es ist ein lebendiges Stadtporträt geworden und eine Liebeserklärung an die Taunusstadt, die in den vergangenen Jahren auch viele Veränderungen zu bewältigen hatte.

Trachten und Tradition - Eine Fotosammlung zeigt das hessische Dorfleben von früher:
Trachten sind ein besonderer Ausdruck von Kultur und Tradition. In Hessen war die Vielfalt einst riesig. Heute werden sie meistens nur noch bei Veranstaltungen der vielen Trachten- und Brauchtumsgruppen getragen. Jürgen Homberger und Eckhard Hofmann beschäftigen sich in ihrer Freizeit intensiv mit Trachten, insbesondere mit denen aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf. Über 3000 alte Fotos aus der Gegend haben sie gesammelt, die das frühere Dorfleben zeigen. Frauen, Männer und Kinder trugen damals ganz selbstverständlich Trachten, nicht nur zu feierlichen Anlässen, sondern auch im täglichen Leben. Die Fotografien sind ausdruckstarke Zeitdokumente, auf denen Dorfstraßen, Hofreiten, Hochzeiten oder Beerdigungen zu sehen sind. Sie geben einen Einblick in das frühere hessische Landleben mit seinen Bräuchen und Traditionen.

Kann das weg? - "Die Krähe" in Darmstadt:
Krähen und Raben, sie scheinen für Künstler besonders faszinierende Wesen zu sein. In Hitchcocks Film "Die Vögel" verdunkeln sie in Massen den Himmel und werden zum aggressiven Feind der Menschen, Edgar Allan Poe widmete eines seiner schönsten Gedichte dem Raben: "The Raven" erzählt von einer schicksalshaften Nacht, in der ein junger Mann - verzweifelt den Tod seiner Geliebten beweinend - Besuch von einem mysteriösen schwarzen Vogel bekommt, der nur ein Wort krächzt: "Nevermore", "Nimmermehr" kommt die Geliebte zurück.

Sabine Wackernagel: Ein Leben als Schauspielerin in der Provinz:
Seit fast 50 Jahren steht Sabine Wackernagel auf der Bühne - in großen Dramen ebenso wie in Musicals oder eigenen Programmen. Doch während ihre jüngeren Kollegen von den großen Theatern in Berlin, Hamburg oder München träumen, hat die Wahlkasselerin ihr Glück in der Provinz gefunden. Dabei kommt sie aus einer wahren Theaterdynastie: Schon als Kind verbrachte sie viele Stunden in Schauspiel-Katakomben; Sabine Wackernagels Vater Peter war Regisseur und Intendant der Städtischen Bühnen Ulm, ihre Mutter Erika zeitlebens passionierte Schauspielerin. Und diese große Liebe zum Schauspielern hat sie auch an ihre Kinder weitergegeben: Tochter Katharina Wackernagel ist eine der bekanntesten deutschen Schauspielerinnen, sie spielt in großen Filmproduktion wie "Das Wunder von Bern". Sabine Wackernagel hat in den letzten fünfzig Jahren auf vielen kleinen Bühnen gespielt und Engagements in Ingolstadt, Tübingen, Freiburg und schließlich Kassel gehabt. Eine ganze Weile lang dachte sie, dass es schon noch irgendwann mit einem großen Theater klappen wird. Aber es kam anders und sie findet das heutzutage gar nicht schlecht. In ihren gerade erschienenen Memoiren "Links am Paradies vorbei" erzählt sie unterhaltsam von ihrem Leben als Schauspielerin in der Provinz, das auch viele Vorteile habe: "Man kann sich ausprobieren, steht nicht immer so unter Druck", sagt Wackernagel, aber man müsse die Chancen der kleinen Theater auch nutzen.

Von der Transformation der Dinge - Der Konzeptkünstler Eric van Hove im Frankfurter Kunstverein:
Er baut einen alten Mercedes V12-Automotor aus Zedernholz, Silber, Kupfer, Kuhknochen und Porzellan nach - gemeinsam mit über 50 hochspezialisierten marokkanischen Handwerkern und Mechanikern, mit Hilfe von traditionellen Kulturtechniken, die es so nur in Marokko gibt. Er stellt einen alten Mercedes, der aus zig ausrangierten Autoteilen zusammengeflickt ist, ins Museum und fertigt nur in Handarbeit aus recyceltem Material Elektromotorräder, mit denen man tatsächlich durch die Gegend fahren kann. Was soll das? Und was hat das mit uns zu tun? Die Konzeptkunst von Eric van Hove erscheint auf den ersten Blick durchaus rätselhaft, aber genau um diese Fragen geht es dem in Algerien geborenen Künstler belgischer Abstammung, der sich heute als "Weltbürger" bezeichnet. Er will uns zum Nachdenken bringen, darüber, wie globale westliche Wirtschaft und lokale Produktion in Afrika, wie Handwerk und industrielle Fertigung zusammenhängen und sich gegenseitig beeinflussen: Etwa wenn man sich bewusst macht, dass so ein alter Mercedes, nachdem er in Deutschland ausrangiert wurde, in Afrika als Taxi noch eine weitere Million Kilometer gefahren und dann komplett auseinandergenommen wird, um aus den alten Rohstoffen Küchenware und andere nützliche Alltagsgegenstände für die Menschen hier zu machen. Eric van Hove will einen neuen, kritischen Blick schaffen für globale Wertschöpfungsketten, indem er Maschinenbau, Handwerk und Design zusammenbringt, um zu zeigen, wie sich daraus neue Möglichkeiten weltweiter Zusammenarbeit entwickeln. "hauptsache kultur" besucht den Künstler in seiner ersten Einzelausstellung im Frankfurter Kunstverein und bastelt mit ihm gemeinsam an Ideen für eine gerechtere Welt.
(hr-fernsehen)
Wo läuft diese Folge?
Keine geplanten Ausstrahlungen.
Episodenkommentare
Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Do, 17.11.2016, hr-Fernsehen
Letzte TV-Termine