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hauptsache kultur

D, 19xx–

hauptsache kultur
HR
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Jung, jüdisch, unorthodox - Wie geht Erinnern heute?

Folgeninhalt
Coole Ausgehkultur, Tradition und Heimat – So sieht junges jüdisches Leben heute in Frankfurt aus. Doch wie war das früher? Daran erinnert jetzt das Neue Jüdische Museum. Erinnern – warum sollten wir das noch? Und wie umgehen mit denen, die ein Recht auf Vergessen fordern? Wie wollen wir erinnern? – Das neue Jüdische Museum in Frankfurt: Fünf Jahre wurde das Jüdische Museum – das erste, dass es in Deutschland gab – aufwändig restauriert und umgebaut. Jetzt ist neben das Palais Rothschild, in dem das Jüdische Museum seit 1988 zuhause war, ein spektakulär gelungener Neubau gezogen, der sinnbildlich Vergangenheit und Gegenwart jüdischen Lebens in Frankfurt verbindet. Das neue jüdische Museum ist nicht nur beeindruckend schön geworden, es ist auch ein wichtiger Ort, um sich mit der Geschichte der Stadt, ihrer Bewohner und unseres Landes auseinanderzusetzen. Frankfurt war und ist eines der Zentren jüdischen Lebens in Europa und hat eine der größten und lebendigsten jüdischen Gemeinden in Deutschland. Jüdinnen und Juden haben die Stadt über Jahrhunderte kulturell, sozial und wirtschaftlich geprägt – wie viele andere Orte in Deutschland auch. So geht etwa die Frankfurter Universität auch auf das Engagement jüdischer Stifter zurück. In der neuen Dauerausstellung des Museums geht es auf drei Etagen um Vergangenheit und Gegenwart jüdischen Lebens. "hauptsache kultur" besucht sie – vor der offiziellen Eröffnung am 21.10. – gemeinsam mit dem Publizisten und Philosophen Michel Friedman, der dem Museum sehr verbunden ist und auch bei der Eröffnung 1988 dabei war. Und wir sprechen mit ihm über die Frage, warum wir gerade jetzt nicht vergessen dürfen, was Jüdinnen und Juden in Frankfurt und überall – nicht nur während der NS-Zeit, sondern auch schon in den Jahrhunderten vorher – an Gewalt und Diskriminierung erfahren haben. Bericht: Uli Zimpelmann Jung, jüdisch, unorthodox – Frankfurt als Heimat: James und David Ardinast haben die Frankfurter Ausgehkultur ein bisschen cooler gemacht. Mit besonderer jüdischer Küche, hippen Locations und internationalem Vibe haben sie im Bahnhofsviertel angesagte Orte des Zusammenseins geschaffen, in denen gut gegessen, gefeiert, geflirtet werden kann. Sie sind Frankfurter mit Herz und Seele und stehen für eine junge jüdische Generation, die die Stadt kreativ bereichert. So wie Laura Cazés, Feministin und Organisatorin des "Jewish Women Empowerment Summits". Auch sie ist in Frankfurt aufgewachsen und lebt gerne hier, auch weil die Stadt so international und vielfältig ist. "hauptsache kultur" spricht mit ihr und James Ardinast über Tradition, Gegenwart, Religion und Heimat. Bericht: Grete Götze Gegen das Vergessen – Die Geschichte der Frankfurter Naxoshalle: Eine Zeugin der Zeit muss nicht immer eine Person sein – auch Orte haben eine Vergangenheit, die untrennbar mit der Geschichte und dem Fortbestehen dieser Orte verbunden ist. So ist die Naxoshalle in Frankfurt nicht nur Industriedenkmal, sondern steht auch symbolisch für eine Zeit, die manche Menschen gerade gerne vergessen würden – oder sogar umschreiben wollen. Zwangsarbeit, Enteignung, Arisierung: Mitten in Frankfurt steht eine Halle, die an diese Zeit erinnern kann und muss – das sagen die Initiatoren der "Themenwoche gegen das Vergessen", die vom 25. September bis 1. Oktober stattfindet. Neben Stadtführungen und Vorträgen ist ein Kernstück die Dauerausstellung zu Marie Pfungst: Die jüdische Firmenchefin der Naxos-Union wurde von den Nazis enteignet und 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo sie starb. Neben ihrem Kampf gegen das Nazi-Regime war sie auch für ihre feministischen Aktionen bekannt. Mit der Arthur Pfungst-Stiftung unterstützte sie schon damals ihre Mitarbeiter*innen und bot Stipendien und kostenlose Bildungsangebote vor allem für Frauen an. Mit der Enteignung der Naxos-Union wurde auch die Naxoshalle Teil der NS-Kriegsmaschinerie. Mehr als 700 Zwangsarbeiter*innen mussten nach der Machtübernahme in den Hallen Schleifmaschinen herstellen. Die meisten von ihnen waren polnische Frauen, gekennzeichnet mit einem großen P, um die Herkunft für jeden sichtbar zu machen. An diese Geschichte erinnnert die Naxoshalle auch mit verschiedenen Performances. "hauptsache kultur" über die Frage: Warum ist es so wichtig, das Vergessen unmöglich zu machen? Und wie lernen wir, das Erinnern als Teil unserer Geschichte anzuerkennen? Bericht: Alisa Schmitz Identität, Rassismus, koloniale Geschichte – Der karibische Künstler Frank Walter Es ist eigentlich eine unglaubliche Geschichte, die Geschichte des Frank Walter, den die Kunstwelt gerade erst entdeckt. Frank Walter war der Nachfahre weißer Plantagenbesitzer und schwarzer Sklaven, geboren 1926 in der ehemaligen britischen Kolonie, dem Inselstaat Antigua. Er war Maler, Dichter, Agraringenieur, Premierminister-Kandidat, Fotograf und Eremit. Walter hatte eine exzellente humanistische Schulbildung und wurde mit 22 Jahren zum ersten schwarzen Plantagenbesitzer der Westindischen Inseln. Sein Leben lang recherchierte er seinen Stammbaum mit europäischen Wurzeln und revolutionierte ganz nebenbei den Zuckerrohranbau in der Karibik. Vor allem aber schuf Walter ein Werk aus 5000 Bildern, 6000 Skulpturen, Fotografien und Tausenden Seiten einer nie publizierten Autobiographie. Es war bis zu seinem Tod 2009 sein Wunsch, dieses moderne Werk zu zeigen – doch seine Kunst schaffte es in keine Galerie. In Kisten verpackt, standen seine Arbeiten jahrelang in seiner Wellblech-Hütte auf Antigua und überstanden 11 Hurrikans. Über 400 Werke dieses bislang nahezu unbekannten Oeuvres sind jetzt in der Retrospektive "FRANK WALTER" im Frankfurter Museum für Moderne Kunst zu sehen (bis 15. November 2020). Identität, Rassismus, koloniale Geschichte und Verwundungen sind Walters Themen. "hauptsache kultur" nähert sich einem Künstler, den es lohnt, zu entdecken. Bericht: Brigitte Kleine Tel Avivs Grandfathers of Punk: Jewish Monkeys "Le Grand Bazar": Sie nennen sich "Tel Avivs Grandfathers of Punk": Die israelische Band "Jewish Monkeys". Doch mit ihrem Mix aus jiddischem Folk, Balkan Sounds, Ska, Reggae und Afrobeats mischen sie nicht nur die israelische Musikszene auf. Auch in Deutschland und ganz besonders in Frankfurt sind sie seit nunmehr zwei Jahrzehnten erfolgreich. Denn in Frankfurt – oder wie die Jewish Monkeys sagen: "Punkfurt" – begann ihre musikalische Reise. Bis heute nennen sie die Stadt ihr zweites Zuhause und ihre Konzerte hier sind für sie echte "hometown performances". Jüdischer Humor, israelische Feierkultur und eine große Prise Frankfurter Coolness: Die Jewish Monkeys haben ihr Erfolgsrezept gefunden!
(hr-fernsehen)
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Deutsche TV-Premiere: Do, 01.10.2020, hr-Fernsehen
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