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Nach Ende des Zweiten Weltkriegs stranden vor allem in der amerikanischen Besatzungszone in Süddeutschland Hunderttausende Überlebende des Holocaust, der Shoah. Einerseits die Jüdinnen und Juden, die Deportation und Massenmord im Untergrund, in Verstecken oder in den Konzentrationslagern überlebten, andererseits immer mehr Jüdinnen und Juden aus Osteuropa und der Sowjetunion, die vor allem ab 1946 von dort vor erneuten Pogromen fliehen. Vor allem in München und in Bayern entstehen in kürzester Zeit zahlreiche jüdische DP-Camps, selbstverwaltete Lager mit Kultur- und Sportangeboten, Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern und militärischem Trainingsorten. Denn die meisten jüdischen DPs haben ein Ziel: die Ausreise in den neu zu gründenden und militärisch abzusichernden Staat Israel. "Planet Wissen" befasst sich mit einem fast vergessenen Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte.
(SWR)
Länge: ca. 60 min.