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Genau an der Grenze zu Thüringen, aber noch auf Sachsen-Anhalter Seite liegt Rehehausen. Das kleine Dorf im Burgenlandkreis hat gerade mal 160 Einwohner und kuschelt sich sacht ins herbstbunte Lanitztal. Aber ruhig ist es ganz und gar nicht, denn Rehehausen wuselt, als hätte es geahnt, dass Corona-Maßnahmen das dörfliche Miteinander bald einschränken würden. Aber noch kann der Heimatverein loslegen zum Herbstputz. Dafür wird die Bushaltestelle geschrubbt, der Bach vom Müll befreit und der Spielplatz gekehrt. Außerdem muss eine Tanne weichen, die an einem Wohnhaus stört, aber fürs Dorf noch etwas leistet. Ihr Tannengrün wird zu Sträußen gebunden und zur Kirmesgirlande gewickelt. Das Wochenende in Rehausen - da wird die große Weihnachtspyramide schon mal probehalber in Gang gesetzt, die letzten Äpfel werden gepflückt, damit die Obstpresse auf dem Dorfplatz rotieren kann und das sonntägliche Herbstwetter lockt zum Spaziergang mit Blick ins Lanitztal, wo kürzlich ein neuer Naturlehrpfad eröffnet wurde.
(MDR)