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"Wenn wir hier nichts mehr tun, stirbt ländlicher Raum aus", sagt Hilke Domsch, die in Nassau im Erzgebirge zu Hause ist, einem 900-Einwohnerdorf bei Freiberg. Die 52-Jährige schwört auf die Dorfgemeinschaft, die Spieleabende und selbst inszenierte Theaterstücke, kurz auf ein erfülltes, bewegtes Leben fernab der Metropolen. Jeden Freitagabend leitet sie ehrenamtlich die Junge Gemeinde. Mit den Teenagern aus sieben umliegenden Dörfern schmiedet sie Pläne, baut einen Niedrigseilgarten, ein Pfarrhaus aus oder eine Kinoscheune. Sie verreisen, wandern und führen jedes Jahr im Advent ein Krippenspiel auf. Am meisten aber reden sie über sich, das Leben, Gott und die Welt. Mit ihrem Engagement möchte Hilke Domsch für die Jugendlichen ein "Ankerplatz" sein, Glauben unkonventionell vermitteln und aufzeigen, dass es sich lohnt im ländlichen Raum zu leben.
(MDR)