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Axel Steier rettet Menschenleben. Der 45-Jährige gehört zu den Gründern der sächsischen Hilfsorganisation "Mission Lifeline". Mit kleinen Schiffen bergen er und seine Crew in Not geratene Flüchtlinge aus dem Mittelmeer. Über tausend haben sie seit 2017 vor dem Ertrinken bewahrt. Seine Kritiker werfen ihm vor, er sei ein Menschenschlepper. Er wird beschimpft und angegriffen. Vor allem in seiner Heimatstadt Dresden. Axel Steier lässt sich davon nicht schrecken. Gott sei Dank unterstützen uns auch sehr viele Menschen. Es gibt ein Recht auf Flucht, es gibt ein Recht auf Beantragung von Asyl. Vor allem aber gibt es das Recht auf Leben. Axel Steier wuchs in einem christlichen Elternhaus auf. Helfen gehört schon immer zu seinem Alltag. Nach der Schule wurde er Rettungsassistent, später studierte er Soziologie. Um das Studium zu finanzieren, eröffnete er einen Bio-Spätshop. Das war mehr, als nur Lebensmittel zu verkaufen. Axel Steier wurde Berater und Seelsorger seiner nachtaktiven Kunden. "Obwohl ich den Laden 2018 abgegeben habe, sind einige noch meine engen Freunde. Ein kleines soziales Netzwerk, das mir hilft, Großes zu bewegen." Axel Steier arbeitet inzwischen hauptamtlich für die Initiative "Mission Lifeline".
(MDR)