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Nicole G. nimmt ihre Altersvorsorge jetzt selbst in die Hand. Frisch getrennt, hat die alleinerziehende Mutter eines gleich gelernt: Ein Mann ist keine Altersvorsorge. Die 33-Jährige arbeitet als Beamtin in Stuttgart - in Teilzeit. Nun traut sie sich etwas, das sie nie vorher in Betracht gezogen hätte: Sie kauft Aktien. Xenia Borger hilft ihr beim Einstieg an der Börse. Sie ist die Vorständin der "Dagobertas": So nennt sich ihr Frauenfinanzverein, und Nicole ist neu dabei.Für die 81-jährige Antje Kocea ist es zu spät zum Vorsorgen. Trotzdem hat sie nach dem Tod ihres Mannes keine Abstriche an ihrem Lebensstandard machen müssen. Sie hat ihr Haus zur Rente gemacht. 800 Euro kommen so zusätzlich aufs Konto, ohne dass sie umziehen muss. Die Immobilienverrentung funktioniert so: Eine Stiftung kaufte ihr Eigenheim. Dafür erhält sie ein lebenslanges Wohnrecht und - statt einmalig den Marktwert - eine monatliche Rente.In Frankreich ist dieses Modell weiter verbreitet als bislang in Deutschland. Hier hat ein Drittel der Immobilienbesitzer*innen finanzielle Sorgen im Alter. So könnten sie flüssig bleiben.Nach 16 Jahren als Hausfrau und Mutter will Christina Oswald wieder arbeiten, denn die gelernte Bankkauffrau sorgt sich um ihre Rente. Für Frauen wie die 49-Jährige ist das Projekt "Frau und Beruf" gedacht. Mit Geldern des EU-Sozialfonds soll es Wiedereinsteigerinnen den Weg zurück in den Arbeitsmarkt erleichtern. Denn Altersvorsorge braucht Eigeninitiative, aber auch Unterstützung aus der Politik und von Unternehmen.
(arte)
Länge: ca. 32 min.