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Der Mann, der schneller zieht, als sein Schatten: Mit dem Lonesome Cowboy "Lucky Luke" schuf das Zeichner-Texter-Paar Morris/René Goscinny die nach "Asterix" bis heute zweiterfolgreichste Comic-Reihe. Mittlerweile gibt es 80 Bände der mit zahlreichen Anspielungen auf historische Ereignisse und Gestalten des Wilden Westens gespickten Reihe. Die beliebtesten Nebenfiguren in den Comics sind das höchst intelligente Pferd von Lucky Luke, Jolly Jumper, sein treuer Hund Rantanplan und die vierköpfige, trottelige Dalton-Bande samt ihrer keifenden Mutter. Der letzte Lucky-Luke-Band von Morris erschien 2002, ein Jahr nach dessen Tod. Interessanterweise gewöhnte sich sein Titelheld im Laufe der Jahrzehnte das Töten und seit 1983 das Rauchen ab. Statt der selbstgedrehten Zigarette hat Luke seitdem einen Grashalm zwischen den Lippen. Seit den 1970er-Jahren gab es mehrere Zeichentrickfilme mit "Lucky Luke". Mit gleichem Titel brachte Terence Hill 1991 einen realen Western mit Erfolg ins Kino, wobei der Titelheld mehr an die Figuren der "Trinity"- und "Nobody"-Filme mit Hill erinnerte als an das Comic-Vorbild. Nach einem weiteren, fürs Fernsehen produzierten Pilotfilm entstand diese in New Mexico gedrehte, achtteilige Westernserie, bei der Terence Hill mehrere Folgen lang auch Regie führte. Auch Til Schweiger stellte den Comic-Helden 2004 in einer Komödie dar, in deren Vordergrund allerdings die Dalton-Bande stand.
(Tele 5)
Länge: ca. 50 min.