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Reisepässe, wie man sie heute kennt, gibt es noch nicht allzu lange: Erst vor knapp einem Jahrhundert wurden diese Dokumente international normiert. Die Frage nach einer nachweisbaren Identität beschäftigt die Menschheit allerdings schon wesentlich länger. Wer sich nicht ausweisen kann, ist potenziell gefährlich: Tatsächlich wurde die Ausweispflicht eingeführt, um anonym-zwielichtige Gestalten wie Landstreicher, Staatenlose oder illegale Einwanderer auf Abstand zu halten. Die Historikerin für transnationale Geschichte und politisches Exil Delphine Diaz blickt auf die Anfänge des Passes zurück. Sie erklärt, wie und warum sich das offizielle Dokument vom Passfoto über den Fingerabdruck bis hin zur biometrischen Authentifizierung weiterentwickelt hat. Eine Sendung über Papiere, die darüber entscheiden, ob man Grenzen überqueren darf oder nicht.
(arte)
Länge: ca. 17 min.