Folgeninhalt
In dieser Episode der erfolgreichen TV-Serie "Alfred Hitchcock presents" geht es um die verhängnisvollen Folgen fragwürdiger Erziehungsmethoden und Disziplinierungsmaßnahmen. Das Ehepaar Templeton ist mit seinem 8-jährigen Sohn Johnny im Zug unterwegs nach Hause. Der hyperaktive Johnny, eine wahre Nervensäge im Cowboy-Outfit, ist mal wieder von einer teuren Privatschule geflogen, und die Stimmung der Eltern entsprechend gereizt. Draußen tobt ein Schneesturm, und überdies meldet das Radio auch noch die Flucht eines Geisteskranken, der zwar nicht gefährlich sei, aber dringend Hilfe benötige. Nach einem unplanmäßigen Halt auf freier Strecke streiten die Templetons im Salonwagen weiter, bis sich ihnen ein merkwürdiger Fremder im Cowboy-Look aufdrängt und für Ablenkung sorgt. Der seltsame Mr. Kilmer ist kein Schweiger und erbietet sich, dem genervten Trio die Wartezeit mit einigen Schnurren aus seinem bewegten Cowboy-Leben zu vertreiben. Während Mutter Mary ihrem Plappermaul von Sohn vergeblich einschärft, endlich einmal die Klappe zu halten und die Erwachsenen nicht ständig zu unterbrechen, versucht es Vater Larry sehr viel erfolgreicher mit einer verführerischen Erpressung: Johnny soll für 10 Minuten Schweigen einen echten Silberdollar bekommen - ein Angebot, dem der Junge nicht widerstehen kann. Als Mr. Kilmer mitten in seiner Erzählung von seiner wunderbaren Rettung aus einem tödlichen Blizzard ist, bemerkt Johnny, von den anderen unerkannt, einen Mann, der verzweifelt von außen an einem vereisten Fenster des Salonwagens kratzt. Hin und her gerissen zwischen dem neugierigen Drang zu helfen und der Aussicht auf die Silberdollar-Belohnung, entscheidet sich Johnny dafür, sein Versprechen zu halten und zu schweigen - auch als der Zug sich wieder in Bewegung setzt und den hilflosen Flüchtling draußen in Schnee und Eis zurücklässt. Da ist es nur gerecht, dass Johnnys Freude über den schwerverdienten Silberdollar nicht lange währt...
(One)