Der Trödel-King

Auf dem Dachboden von Ulla Weber in Düren befindet sich ein Rechenzentrum. Allerdings ein sehr antiquiertes, denn die 50-jährige gelernte Steuerfachangestellte hortet dort eine Sammlung alter Rechenmaschinen. Auch das Haus ist voll mit allem, was ihre Kinder, ihr Mann und sie im Laufe von 25 Jahren sammelten. Jetzt sind die Kinder aus dem Haus, und seit der Trennung von ihrem Mann möchte und muss Ulla Weber sich jetzt verkleinern. Aber wohin mit den 40 alten Rechenmaschinen aus der Vor- und Nachkriegszeit? Und im Keller steht eine uralte Bottich-Waschmaschine aus Wirtschaftswunderzeiten und weiterer Kram, wie eine Überraschungseiersammlung, die ihre erwachsenen Kinder beim Auszug einfach dagelassen haben. Doch schon bei der verwaisten Rechenmaschinensammlung ist Ulla mit ihrem Latein am Ende. Was für einen Wert können solche Maschinen haben, und wie kann man Interessenten dafür auftun? Dann gibt es noch ein außergewöhnliches Kristallglas aus den Siebzigern. Und dafür gibt es tatsächlich noch Interessenten. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Desirée bittet Ulla Weber Trödel-King Roland Beuge um Hilfe, denn der hat bisher noch jede Nuss geknackt! Beim ersten Gespräch sieht es für Roland Beuge noch so aus, als sei der "Fall Weber" überschaubar, doch nach weiterer Inspektion des Trödelkrams zeigt sich, dass hier mehr rauszuholen ist. Denn mit einem hatte auch der Trödel-King nicht gerechnet: Es gibt tatsächlich Sammler für die Rechenmaschinen und eine richtige Börse, die Roland Beuge und Ulla Weber dann auch besuchen. Ulla Weber möchte die überflüssigen Sachen der Familie auch aus einem weiteren Grund zu Geld machen: Die Kinder stecken in der Ausbildung, und dabei möchte sie sie unterstützen. Und so schlägt die 50-Jährige gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Das Haus wird leerer, die Kasse wird voller und der anstehende Umzug mit einem Schlag überschaubar. Und dann muss - wie immer am Ende - abgerechnet werden, ob mit oder ohne Maschinen.