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Frank Elstner, der bekannte Journalist, Showmaster und Moderator, lebt mit der Krankheit Parkinson. Allein in Deutschland sind etwa 400.000 Menschen daran erkrankt. Die meisten von ihnen sind um die 60, wenn diese früher als "Schüttellähmung" bezeichnete Krankheit des Nervensystems bei ihnen festgestellt wird. Zusammen mit dem Arzt und Filmemacher Dr. Manfred Bölk will Frank Elstner herausfinden, welche Behandlungsmöglichkeiten es heute gibt. Bei Frank Elstner fing es harmlos an: Als er hinter der Bühne schnell noch ein Glas Wasser trinken wollte, fiel ihm auf, dass seine Hand zitterte. Beim Aussteigen aus dem Auto blieb manchmal ein Fuß an der Tür hängen. Hin und wieder fühlte sich sein Körper wie "eingefroren" an. Doch der steife, zunehmend schmerzhafte Rücken veranlasste ihn, viele Ärzt:innen aufzusuchen. Diese rieten ihm, kürzer zu treten. Doch das Zittern, die Verlangsamung der Bewegungen, die Nackensteifigkeit und die Stimmungsschwankungen wurden stärker. Ein Neurologe attestierte ihm 2015 knapp: "Sie haben Parkinson". Frank Elstner war schockiert, fasste aber den Entschluss: "Ich lasse mich von dieser Krankheit nicht unterkriegen". Er brauchte vier Jahre von der Diagnosestellung bis zu dem Tag, an dem er sich im Fernsehen öffentlich zu "seinem Parkinson" bekannte. Die SWR Doku zeigt, wie er und seine Angehörigen mit der Krankheit umgehen. Er spricht über die Medikamente, die er täglich einnehmen muss. Die Kamera ist dabei, wenn Frank Elstner einen Weinbauern trifft, der in einer Universitätsklinik eine "Tiefe Hirnstimulation (THS)" erhalten soll. Diesen sogenannten "Hirnschrittmacher" bieten Spezialkliniken jenen Parkinson-Patient:innen an, bei denen Medikamente keine ausreichende Wirkung mehr zeigen.
(SWR)