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In Zeitungsmeldungen kann man es beinahe täglich nachlesen: In den letzten Jahren hat die Gewalt gegen Polizeibeamte zugenommen, aber auch die Zahl behaupteter Polizeiübergriffe, die von Bürgern angezeigt werden. Ist dieser Anstieg von Gewalt auf beiden Seiten ein Ausdruck grundsätzlichen Misstrauens zwischen Polizei und Bürgern? Von Seiten der Bürger ein Ventil, um den Frust auf Staat und Politik los zu werden, einer gesteigerten Ablehnung von allem, was mit dem Staat zu tun hat? Ein Indiz dafür sind die sogenannten "Reichsbürger", die jegliche staatliche Autorität und das Gewaltmonopol des Staates ablehnen. Wird mit der gestiegenen Gewaltbereitschaft ein gesamtgesellschaftliches Problem deutlich oder ist das lediglich Beleg für Defizite in der Polizeiausbildung? Während des "Lockdowns" zwecks Reduktion der Corona-Ansteckungszahlen, verbunden mit den angeordneten Abstandsregeln und der Maskenpflicht, hatte die Polizei die Einhaltung der Maßnahmen zu überprüfen, dabei kam es auch immer wieder zu Konflikten mit Bürgerinnen und Bürgern, die sich in ihren "Freiheitsrechten" eingeschränkt fühlten. Eine Dokumentation von Gregor Stuhlpfarrer
(ORF)