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Was haben Ananas, Banane und Pflaumen gemeinsam? Sie sind süß, gesund und sollen wegen ihres hohen Serotonin-Gehalts glücklich machen. Das Hormon Serotonin, häufig auch als Glückshormon bezeichnet, sorgt bei Menschen nachweislich für gute Stimmung und liefert Energie. Aber ist es tatsächlich so einfach? Ein Biss in die Pflaume und schon sieht die Welt wieder besser aus? Viele Ratgeber:innen im Internet behaupten genau dies. Sie schwören auf sogenanntes "Happy Food" gegen schlechte Stimmung. Ernährungswissenschaftler:innen sind skeptischer und weisen darauf hin, dass das in Lebensmitteln enthaltene Serotonin nicht im Gehirn ankommt - wo es seine glücklich machende Wirkung entfalten würde. Das verhindere aber die sogenannte Blut-Hirn-Schranke, mit der sich das Gehirn gegen viele Stoffe von außen schützt. Nur das Serotonin, das im Gehirn selbst von Nervenzellen erzeugt wird, könne wirken. Schlechte Nachrichten also fürs Happy Food? "Doc Fischer" weiß, warum Essen trotzdem glücklich macht und wie der beste Ernährungsplan für graue Tage aussieht.
(SWR)