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ttt - titel thesen temperamente

D, 1967–

ttt - titel thesen temperamente
Serienticker
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Sendung vom 30.01.2022

Folgeninhalt
"Chinesisches Roulette" - Desmond Shums Enthüllungen über Chinas Elite:

Kommende Woche, rechtzeitig zum Beginn der Olympiade in Peking, erscheint in Deutschland das Enthüllungsbuch des chinesischen Milliardärs Desmond Shums. „Chinesisches Roulette“ schaffte es im vergangen Jahr auf die Bestsellerliste der New York Times. Die Geschichte Desmond Shums ist die chinesische Variante des amerikanischen Traums: Geboren in Shanghai, aufgewachsen in Hongkong, machten der heute 54-Jährige und seine Ex-Frau ein Vermögen mit Aktien und Immobiliengeschäften. Möglich wurde das durch die Nähe der beiden zur Ehefrau des ehemaligen Ministerpräsidenten Wen Jiabao.

In seinem Buch „Chinesisches Roulette“ beschreibt Shum Luxus und Korruption in den höchsten Kreisen des „roten Adels“, wie er ihn nennt. Sein Wissen ist gefährlich. Er selbst verließ das Land und lebt heute in Großbritannien. Seine Ex-Frau blieb in China und „verschwand“ vor vier Jahren. Bis heute weiß niemand, wo sie ist und ob sie überhaupt noch am Leben ist.

(Autorin: Petra Böhm)

Was macht der Optimierungsdruck mit unserem Selbstwert? - Der Film „Wunderschön" von und mit Karoline Herfurth:

Die allgegenwärtigen und rapide zunehmenden Möglichkeiten zur Körperoptimierung waren nie so groß wie im 21. Jahrhundert. Der Schönheitsdruck steigt, nicht zuletzt durch die sozialen Medien, die exzessive Selbstdarstellung und unrealistische Körpervorstellungen befeuern.

Mehr als die Hälfte aller deutschen Frauen wünscht sich Veränderung am eigenen Körper. Trotz regelmäßiger Aufschreie in den Medien und diverser Bewegungen wie Body Positivity oder der Body Neutrality-Bewegung, seinen Körper anzunehmen wie er ist oder den Fokus ganz zu verschieben, nimmt der gesellschaftliche Optimierungsdruck generell zu. Mehr denn je ist „Schönheit" ein Mittel zum Erreichen sozialen und finanziellen Erfolgs. „Wunderschön", der neue Film von Karoline Herfurth, nimmt sich des Themas multiperspektivisch an. In ihrer dritten Regiearbeit erzählt Herfurth mit Humor und Sensibilität von fünf Frauen im Spannungsfeld zwischen angekratztem Selbstbild und vermeintlich notwendiger Selbstoptimierung. Die fünf lose verbundenen und hochkarätig besetzten Episoden überzeugten allesamt und Herfurth empfiehlt sich als versierte Regisseurin, die Sendungsbewusstsein mit Unterhaltung spielerisch zu verknüpfen weiß. Ab 3. Februar ist „Wunderschön" in den deutschen Kinos zu sehen.

(Autorinnen: Maria Wischnewski & Lilly Rinklebe)

Comeback eines Startenors – René Kollo singt romantische Abendlieder:

Eigentlich hätte René Kollo gar nichts anderes werden können. Das familiäre Erbe wog schwer. Der Großvater war Berlins Operettenkönig, der Vater komponierte die deutschen Hits der 1940er Jahre. Und der Sohn? Blieb im Fach und wurde ein gefeierter Wagner-Tenor. Er war der schönste Drachentöter, den es je auf der Bühne des Festspielhauses von Bayreuth gegeben hat, der Heldentenor zwischen Paris, Mailand und New York der 1970er und 1980er Jahre. Er liebte schnelle Autos, schöne Frauen und setzte sich auch schon mal selbst ins Cockpit eines Flugzeugs, um abzuheben. In diesem Jahr wird René Kollo 85 – und hat eine neue CD aufgenommen. „Romantische Abendlieder" von Schubert, Schumann, Brahms, gesungen im Duett mit Jay Alexander. Kollos Gesangslehrerin gab ihm für den Umgang mit der Stimme einst den Tipp: Greif nicht dein Kapital an, lebe von den Zinsen. Vielleicht hat seine Stimme auch deshalb wenig von ihrer Strahlkraft eingebüßt. Den Siegfried, Parsifal oder Tristan, das schwere Wagner-Fach, das ist vorbei. Aber die Lieder über den Mond, die Nacht und unsere Träume singen zu können ist wie Adieu zu sagen am Ende einer langen Liaison mit der Musik.

Wir haben René Kollo bei den Musikaufnahmen zu seiner neuen CD getroffen und sind noch einmal mit ihm an den Ort seiner größten Triumphe zurückgekehrt: nach Bayreuth, für ihn bis heute ein heiliger Ort.

(Autorin: Gabriele Denecke)

Mehr Dialog! – Fordert Schriftsteller Ingo Schulze in seinem neuen Essayband:

In der Corona-Krise sei die Spaltung der Gesellschaft immer gravierender geworden, heißt es immer wieder. Nur zwischen welchen Seiten klafft der Spalt? Zwischen Rechts und Links? Impfgegnern und Impfgegner-Gegnern? Ost und West? Eher zwischen Arm und Reich, sagt der ursprünglich aus Sachsen stammende Schriftsteller Ingo Schulze, zwischen Gedemütigten und Arroganz. In seinem jüngsten Essayband „Der Amerikaner, der den Kolumbus zuerst entdeckte" blickt er, in interessanten Perspektivwechseln, auf die letzten zehn Jahre gesamt-deutscher Geschichte zurück, die doch auch eine Geschichte der fortwährenden Spaltung ist.

Die Wut der Demonstranten hätte tieferliegende Ursachen als nur ein Streit übers Impfen und wird so schnell nicht zu beruhigen sein – nicht einmal, wenn, rein theoretisch, alle Forderungen erfüllt werden sollten.

Auch in der neuen Bundesregierung ist nach über 30 Jahren deutscher Einheit kaum ein ostdeutscher Bundesminister. Statt eines Ost-Beauftragten sollte es vielmehr einen Ost-West-Beauftragten geben, meint Schulze und fordert mehr Dialog und vor allem auch eine Selbstwahrnehmung der Westdeutschen.

(Autor: Dennis Wagner)
(ARD)
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Deutsche TV-Premiere: So, 30.01.2022, Das Erste
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