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Im alten Ägypten hießen die Exportschlager Kupfer und Kunst, die Römer importierten Gewürze. Seide, wichtigstes Handelsgut im alten China, gab der "Alten Seidenstraße" ihren Namen. Seit der Antike bestimmt Handel das Leben. An die Stelle alter Handelsrouten sind längst komplex verzahnte Lieferketten getreten. Ein weltweites Netzwerk, in dem viele Unternehmen kooperieren und Rohstoffe in vielen Schritten an unterschiedlichsten Produktionsorten zu Endprodukten machen, die pünktlich und nach Bedarf in Supermarktregalen in aller Welt liegen. Daran, dass alles dann verfügbar ist, wenn man es braucht, hat man sich seit Jahrzehnten gewöhnt. Im Frühjahr 2020 zeigt sich, dass ein einziges Virus diese Gewissheiten weltweit erschüttern kann. Wie hat die Corona-Pandemie den globalen Handel verändert? Wie muss der Handel angesichts der Klimakrise gestaltet werden? Matthias Diermeier vom Deutschen Institut für Wirtschaft und Klima sowie Ökonom Jan Steckel vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung begeben sich für "Planet Wissen" auf die spannende Suche nach den großen "Gamechangern" in der langen Geschichte des globalen Handels.
(hr-fernsehen)
Länge: ca. 60 min.