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Was macht einen Vater zum Vater? Das biologische Geschlecht, die Rolle des Erzeugers? Oder ist Vaterschaft vor allem an Taten zu bemessen? Vorbild, Beschützer und bester Freund - Hassfigur, Widersacher und erbitterter Feind. Väter sind so unterschiedlich wie ihre Kinder. Doch die Vater-Kind-Beziehung wandelt sich. Die Zeiten, in denen ein Vater nicht mehr war als Erzeuger und Ernährer, gehören der Vergangenheit an. Mütter wünschen sich einen gleichberechtigten Partner in der Familie, Kinder sehen ihre Eltern als gleichwertige Bezugspersonen. Doch was wünschen sich die Väter? Ein Vater soll stark sein, heißt es oft, der Fels in der familiären Brandung. Was aber, wenn ein Vater mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen hat? Oder wenn er durch eine Behinderung oder Krankheit vermeintlich geschwächt ist - verkehren sich dann die Verhältnisse? Oder kann er gerade deshalb nicht nur Stütze, sondern auch Vorbild für sein Kind sein? Und wo kommen Väter an ihre Grenzen? Wo wachsen sie über sich hinaus? Zum Beispiel, wenn das eigene Kind erkrankt und sie ihre Ohnmacht und Hilflosigkeit fühlen. Oder wenn Kinder entgleiten und ihrer eigenen, ungeahnten Wege gehen, auf denen selbst der eigene Vater sie nicht mehr begleiten kann. "Was macht einen guten Vater aus?", das ist das Thema [...] bei Michael Steinbrecher im "Nachtcafé".
(SWR)
Länge: ca. 90 min.