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Seit Felle und Fleisch der Seehunde aus politischen Gründen nicht mehr gehandelt werden dürfen, haben die Jäger in Ostgrönland ihre Existenzgrundlage verloren. Stattdessen erhalten sie Sozialhilfe, finanziert von Dänemark. Die Dänen wollten allen Grönländern gleiche Chancen auf Bildung und Gesundheitsvorsorge bieten. Deshalb bekamen die Jäger und ihre Familien feste Häuser und wurden in Dörfer umgesiedelt. Dafür mussten sie ihr Leben als Halbnomaden aufgeben - was weder ganz gelang noch allen gefiel. Problematische Verhaltensmuster aus der Vergangenheit stecken noch in den Köpfen und sind schwer in den Griff zu kriegen. Dazu gehören der Missbrauch an Kindern ebenso wie eine hohe Selbstmordrate unter Jugendlichen. Weltweit gibt es nur in Russland noch mehr Suizide prozentual zur Bevölkerung. Jede Familie ist davon betroffen, vor allem in Ostgrönland, wo die Natur zwar sehr schön ist, aber der Winter den Menschen auch besonders lang zu schaffen macht.
(arte)
Länge: ca. 43 min.