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Hinsichtlich des Krieges in der Ukraine zeigte sich der Linken-Politiker überzeugt, dass der russische Präsident Putin "den Anfang seines Endes eingeläutet hat". Dies liege vor allem an schwindender Unterstützung in der Staatsspitze. "Wenn du autoritäre Strukturen hast, brauchst du einen Apparat, der dich stützt und hält. Und er hat begonnen, den Apparat zu verlieren", zeigte sich Gysi überzeugt. Er wisse nicht, wie schnell sich eine Ablösung des Kreml-Machthabers vollziehe, doch müsse sich die Welt schon jetzt auf ein Russland nach Putin vorbereiten. Die Nato habe zwar in Bezug auf die Ukraine vieles falsch gemacht, "nur hat sie keinen einzigen Fehler begangen, der diesen schrecklichen, verbrecherischen, völkerrechtswidrigen Angriff gegen die Ukraine rechtfertigt". Gysi wandte sich erneut gegen Waffenlieferungen an die Ukraine. "Wir reden nur über Waffen, Waffen, Waffen und Sanktionen, Sanktionen, Sanktionen. Was Anderes fällt uns nicht ein. Aber das hat den Krieg bislang nicht beendet, im Gegenteil", sagte der Linken-Politiker.
(Phoenix)